Berichte

Unser treuer Freund Helmut

Wenn die Waldkinder täglich in Wald und Wiesen unterwegs sind, lernen sie nicht nur die Umgebung, jeden Baum, Busch und Weg kennen, sie treffen auch immer wieder Tiere.

Die Wichtel und Zwerge wissen sich respektvoll gegenüber der Natur zu verhalten.
Und so verwundert es nicht, dass so manches Waldtier regelmäßig und voller Neugierde die Gesellschaft der Waldkinder sucht.
Da sind z.B. die beiden Eichhörnchen Frieda (braun) und Egon (schwarz) die sehr häufig im Morgenkreis knapp über die Köpfe der Kinder von einem Busch auf den Anderen springen.
Sowie die beiden Enten Oskar und Trude.
Oder Helmut das Rotkehlchen, das ebenfalls regelmäßig ganz in der Nähe sitzt und scheinbar teilhaben will, an den Aktivitäten der Kinder.
Seit die Kinder nun nach Weihnachten wieder im Wald sind, ist immer irgendwo auch Helmut das Rotkehlchen in der Nähe.
Und als die Waldkinder am Schlittenberg mit ihren Bobs fuhren entdeckten sie ein Rotkehlchen im Baum. Sie fragten sich, ob dies wohl Helmut sein könnte, glaubten jedoch nicht, dass er ihnen soweit folgen würde.
Als die Gruppe allerdings wieder zurück zu ihrem Morgenkreis lief, flog dieses Rotkehlchen tatsächlich immer ein paar Meter voraus zum nächsten Baum, als wüsste es genau wohin die Kinder gehen wollen.
Zum Schluss saß dieses Rotkehlchen knapp vor den Kindern im Morgenkreis der Wichtel und blieb dort sitzen, bis die Kinder zum Spielplatz gingen um dort von ihren Eltern abgeholt zu werden.

Zu Ehren von Helmut dem Rotkehlchen bauten die Erzieherinnen nach Ende des Kindergartens einen wunderschönen Helmut aus Schnee in die Mitte des Morgenkreises der Wichtel.

Auch am nächsten Morgen kam Helmut wieder zum Morgenkreis. Da legten die Wichtel leckere Äpfel für ihn neben den „Schnee-Helmut“.
Und tatsächlich, als die Kinder sich etwas entfernten, setzte er sich neben seinen Schneekumpel naschte von den Äpfeln und ließ sich sogar fotografieren.

Helmut das Rotkehlchen neben seinem Ebenbild aus Schnee!

Den Waldkindern und Erzieherinnen ist es ein Bedürfnis, ihrem neuen Freund und seinen Freunden über den eisigen Winter zu helfen und so brachten die Erzieherinnen tags darauf Vogelfutter mit und die Kinder durften es ausstreuen. Natürlich werden sie auch weiterhin dafür sorgen, dass Helmut Futter findet.
Denn in der Not halten Freunde zusammen!

Wussten Sie schon?
Dass die Größe des Rotkehlchenbrutbestands wesentlich von der Winterstrenge abhängt, wobei der Verlust durch Kälte und Futtermangel in normalen Wintern bei 50% und in strengen Wintern bis zu 80% beträgt?