Berichte

Tomte bleibt immer noch spannend

Auch wenn das Thema Tomte Tummetott die Waldkinder schon seit einigen Wochen begleitet, schaffen es unsere Erzieherinnen, es so spannend aufzubereiten, dass die Kinder am Ball bleiben. So schreibt Tomte immer wieder einen Brief an die Kinder. Dieses Mal erzählt er, dass er einen kleinen Wichtel getroffen, und diesem den Wald gezeigt hat. Dort haben sie ein kleines, unheimlich aussehendes Häuschen entdeckt. Aus diesem Häuschen schaute eine alte Frau heraus. Da wurde den beiden Wichteln unheimlich, da sie vermuteten, es sei eine Hexe. Natürlich sind sie dann schnell weg gelaufen. Für die Waldkinder entwickelte sich daraus ein Singspiel im Kreis: Der große und der kleine Wicht. Zwei Kinder fassen sich an den Händen und bilden ein Haus, ein Kind spielt die Hexe im Häuschen und zwei Kinder nehmen sich als Wichtel an den Händen. Da bot es sich an, gleich die selbst genähten Wichtelmützen auszuprobieren. Nun schleichen die Wichtel ums Häuschen, klopfen an und dann wird gerannt – wer ist wohl schneller, die Wichtel oder die Hexe?

Mit großer Konzentration findet der Faden in die kleine Öse

Auch diese Woche wurde noch weiter an den Wichtelmützen gearbeitet. Für so kleine Finger erfordert es viel Konzentration, alleine den Faden durch die Öse der Nadel zu fädeln.

Tomtes kleine Küche lädt zum Merkspiel ein

Auch die Merkfähigkeit der kleinen Wichtel war immer wieder gefordert. So stand eines Morgens Tomtes Küche im Morgenkreis. Ein Kind durfte etwas verändern und ein anderes Kind hatte die Augen verbunden und sollte dann herausfinden, was anders war. Ein weiteres Gedächtnisspiel war eine Geschichte über Tomte, der sich nach und nach an- und auszieht und später in den Keller geht, um Säcke zu befüllen. Dort fehlt ihm eine Schnur und er nimmt seinen Schal. Die Geschichte geht dann noch eine Weile weiter und am Ende fragt sich Tomte, wo er eigentlich seinen Schal gelassen hat. Gut, dass unsere aufmerksamen Wichtel genau zugehört hatten und helfen konnten. Zudem fingen einige Kinder an, ihre Tomtebärte zu kleben. Mit Kleister wurde hierfür Wolle auf einen Stoff geklebt und später mit einem Gummi ans Kinn der Kinder angepasst.

Kreative Baumeister beim Schiffsbau

All diese Kreativität spiegelt sich auch in den Waldkindern, die auf dem Rückweg Müll und Stöcke fanden und gleich die Idee entwickelten, daraus mit dem Kleister ein Schiff zu bauen.

Wussten Sie schon?

Auch die Autorin von Tomte Tummetott, Astrid Lindgren, lebte ein spannendes Leben. Aktuell wurde ihre Biografie im Film „Astrid“ verfilmt. Es wird gezeigt, was es noch vor 100 Jahren bedeutete, ein uneheliches Kind zu bekommen. Astrid Lindgren ist nicht daran zerbrochen, sie hat gekämpft und gewonnen. Vielleicht konnte sie ihre wunderbaren Bücher gerade deswegen schreiben – oder trotzdem.

Infoabend für interessierte Eltern: 28.02.2019 um 19:30 Uhr im Spatzennest in Kottweil