Berichte

Der große Regen

Die Kindergartenwoche begann nach dem großen Fest zum Jubiläum damit, dass der Präsentkorb der Gemeinde an die Kinder verteilt wurde. Fleißige Hände hatten das Obst und Gemüse geschnippelt und die Kinder durften ausführlich davon naschen. Vielen Dank dafür!

Wie es sich am Jubiläum schon abzeichnete, startete die Woche mit heftigem Regen. Spannend, wie der Wald nun wieder ganz anders aussieht. Es bildeten sich Bäche und Pfützen, die normalerweise nicht da sind. Der Hutzelmann besuchte die Kinder bei dieser Gelegenheit mit einem aus Rinde und einem Stock gebastelten Boot. Dieses durften die Wichtel dann schwimmen lassen.

Herrlich, so ein Waldbach. Da fährt das Boot besonders schön.

Zum Thema Wildkräuter besprachen die Kinder im Morgenkreis die Namen der mitgebrachten Kräuter. Vertieft wurde das Wissen durch das Spiel „Was fehlt?“. Hierfür tritt ein Kind aus dem Kreis und schaut weg, die anderen verstecken ein Kraut und das Kind muss raten, welches entfernt wurde. Auf dem späteren Spaziergang durch den Wald prüfte Erzieherin Diana die Kinder und sagte zu einem Maiglöckchen, schaut mal ein Bärlauch. Einige Kinder gingen dieser Äußerung auf den Leim. Natürlich wurde anhand von diesem Beispiel gleich besprochen, dass manche Pflanzen ein giftiges Geschwisterchen haben, das ihnen zum Verwechseln ähnlich sieht. Deshalb ist die Kindergartenregel nichts aus dem Wald zu pflücken und zu essen – auch wegen des Fuchsbandwurmes – so wichtig.

Der wunderschön geschmückte Morgenkreis. Hätten Sie alle Wildkräuter erkannt?

Am Freitag durften die Kinder dann noch, wieder bei schönstem Sonnenschein, die Reste der selbst hergestellten Seife vom Fest verarbeiten. Auch hier sind wieder Wildkräuter wie zum Beispiel Löwenzahnblüten verarbeitet. Da waschen sich die Kinder doch gerne die Hände.

Hier entsteht Seife

Wussten Sie schon?

Giftige Geschwister unter Wildkräutern gibt es einige. Bekannt ist sicherlich der Bärlauch, der zum einen dem Maiglöckchen und auch der Herbstzeitlosen ähnlich sieht. Am besten hilft hier unser Geruchssinn, denn Bärlauch durftet intensiv nach Knoblauch. Um sicher zu gehen hilft auch die optische Unterscheidung: Die Blätter des Bärlauchs sind mattgrün, fühlen sich saftig an und haben einen dünnen Blattstiel.