Die Adventszeit im Waldkindergarten verzaubert alle.
Jeden Mittag wird voller Aufregung erzählt, welches Kind denn heute „geglitzert“ hat und damit das Adventskind war. Dieser wunderschöne Adventskalender verlangt manchen Kindern ganz schön viel Geduld ab, wenn sie in der zweiten Adventswoche immer noch nicht an der Reihe waren. Jeden Morgen nach der Geschichte schließen alle Kinder ganz fest die Augen und hoffen fest darauf, dass ihre Hände glitzern werden, wenn sie die Augen wieder öffnen.
Aber keine Sorge, natürlich wird Jeder noch drankommen!
An einem Tag in der vergangenen Woche gingen die Zwerge nicht zum Weihnachtsplatz, sondern verbrachten den Vormittag mit heimlichen Weihnachtsvorbereitungen in ihrer Sturmhöhle. Da dürfen wir Eltern aber sehr gespannt sein, was unsere Kinder da für uns vorbereitet haben!
An diesem Vormittag wurde statt der Adventsgeschichte mit dem Mädchen Konstanze ein anderes Buch vorgelesen. Das Buch „Die Christrose“ von Elisabetta Navizzardi handelt von einem Zwerg, in dessen Behausung ein Samenkorn geweht wird. Es wächst zwar eine Pflanze daraus aber sie will den ganzen Frühling und Sommer nicht aufblühen. Doch dann im Winter, als alle anderen Blumen verblüht sind, kommt ihre Zeit. Diese Geschichte muss die Kinder sehr berührt haben, denn sie konnten die Besonderheit der Christrose ganz richtig widergeben als sie zuhause eine entdeckt hatten. Es ist wirklich toll, was Kindergartenkinder schon lernen und sich merken können.
Wussten Sie schon
Auf dem Land galt die Christrose als Orakelblume. Man stellte in der Weihnachtsnacht zwölf Blütenknospen der Christrose ins Wasser.
Jede Knospe bedeutet einen Monat, und man liest das Wetter des kommenden Jahres an der Art und Weise ab, wie sich die Knospen öffnen.
Die geschlossenen Knospen bedeuten schlechtes Wetter, die offenen gutes.