Berichte

Advent, Advent

 Die Adventszeit ist eine besondere Zeit, das dürfen im Moment auch unsere Waldkinder erfahren. Jeden Tag geht es im Dezember zum Weihnachtsplatz und schon der Weg dorthin ist ein Erlebnis. Die Flöte spielt „Ihr Kinderlein kommet“ und Wichtel und Zwerge gehen den mit Reisig besonders geschmückten Adventsweg und versuchen dabei auch innerlich zur Ruhe zu kommen.

Der Weg zum Weihnachtsplatz

In dieser besinnlichen Stimmung erzählen und spielen die Erzieherinnen den Kindern täglich ein Stück der Geschichte vom Mädchen Konstanze vor. Diese lebt im Wald und sammelt Schätze für ihr Regal im Kinderzimmer. Jeden Tag kommt ein Schatz dazu, z.B. eine Nuss, ein Stein oder ein Lärchenzapfen. Diese Schätze haben dann wiederum eine kleine Geschichte dabei, welcher die Kinder andächtig lauschen.

Welchen Waldschatz findet Konstanze wohl heute?

Zudem darf jedes Kind einmal Adventskind sein. Mit Glitzerstaub geschmückt halten die Kinder vorsichtig eine funkelnde Wunderkerze und bekommen eine Nuss und ein Plätzchen geschenkt. Das ist spannend – wann ist man selbst endlich an der Reihe?

Adventskind mit Wunderkerze

Natürlich kam auch der Nikolaus die Waldkinder besuchen, hatten diese doch so fleißig ihre Stiefelchen geputzt und gewienert. Schon am fünften Dezember entdeckten die Wichtel komische weiße Haare in den Waldbüschen. Da hatte sich wohl der Nikolaus mit seinem Bart verfangen. Und so war die Aufregung am Abend groß, als sich alle mit ihren Eltern und Geschwistern am Waldspielplatz trafen. Nachdem sie eine Weile den mit Lichtern erleuchteten Weg durch den Wald gegangen waren, fanden die singenden Kinder schließlich am Platz der dicken Berta den Nikolaus in seinem Schaukelstuhl vor. Ein jedes Kind rief er mit tiefer Stimme zu sich und fand ein freundliches Wort. Und siehe da, aus seinem Sack holte er die Stiefel, prall gefüllt mit allerlei Leckereien. Für die Großen gab es im Anschluss noch einen gemütlichen Umtrunk organisiert vom Elternbeirat. Vielen dank lieber Nikolaus und all deinen eifrigen Helfern für das schöne Fest.

Hier werden fleißig die Stiefel geputzt
Das müssen wohl die Haare vom Nikolaus sein

Wussten Sie schon?

Nüsse gehören seit jeher zu den Gaben des heiligen Nikolaus. Aber wieso eigentlich? Zum einen sind Nüsse schmackhaft, aber auch eine gewisse Symbolik steckt dahinter. Die Nüsse sind ein kostbares Geschenk des Sommers, das die Menschen aufgrund der langen Haltbarkeit den harten Winter über bei Kräften halten soll. Darüber hinaus stehen sie seit dem Altertum für den Segen der Fruchtbarkeit und somit für das Geschenk vieler Kinder.