Wenn unsere Mäuschen ihre ersten Wochen mit den anderen Kindern im Wald verbracht haben, findet traditionell ihre Waldtaufe statt. In diesem Jahr begleitet unsere Traumfee Calendula die Kinder durch die besonderen Ereignisse und so lud sie zum Feste: Die kleinen Mäuschen durften auf ein Tuch in die Kreismitte sitzen und wurden so in die Gemeinschaft vollends aufgenommen. Calendula besprenkelte sie mit Traumwasser und die Mäuschen bekamen je einen Karabiner geschenkt – auch gleichzeitig das Symbol, dass die Eingewöhnung so weit abgeschlossen ist und sie zu den verlängerten Öffnungszeiten bleiben dürfen. Dafür wird der Karabiner morgens am Rucksack angebracht. Für alle Kinder hatte die fleißige Calendula Traumbucheckern mitgebracht und stolz wurden die Schätze zuhause gezeigt uns zieren bestimmt so manch einen Jahreszeitentisch oder hängen am Bett.
Auf den höslinswarter Wiesen stehen viele Maronibäume. In der Herbstsonne lasen unsere Wichtel und Zwerge jede Menge der schmackhaften Herbstfrüchte auf. Diese wurden am nächsten Tag dann über dem Feuer geröstet und von kleinen Händen emsig gepult und verkostet.
Wer durch den Wald spaziert, bemerkt dieses Jahr Herbstfrüchte in Hülle und Fülle. Weshalb ist das so? Bäume setzen nicht jedes Jahr gleich viele Blüten an, und tragen deswegen jedes Jahr unterschiedlich viele Früchte. Jahre, in denen Bäume besonders viele Früchte produzieren, werden Mastjahre genannt. Der Name stammt aus Zeiten, als das Vieh noch in den Wald getrieben wurde. Jede Baumart hat artspezifische unregelmäßige Zyklen, in denen sich fruchtbare und unfruchtbare Jahre abwechseln. Wie groß die Abstände zwischen den Mastjahren sind, hängt jedoch nicht nur dem Biorhythmus der Arten, sondern auch von zwei weiteren Faktoren ab: Umwelteinflüssen und Stress. Die steigende Häufigkeit der Mastjahre ist auf den Klimawandel und die immer höheren Durchschnittstemperaturen zurückzuführen.
Umso wichtiger ist der Schutz unserer Wälder. Doch nur Menschen, die eine emotionale Beziehung zum Wald aufbauen konnten, sind bereit ihn zu schützen. Dies lernten unsere Füchse in der Fuchsschule. Sie durften eins mit dem Wald werden. Sie hörten eine Geschichte von einem kleinen Igel, der sich in den Winterschlaf zurückzog und jedes Kind richtete sich anschließend seinen eigenen Platz ein. Manch ein Kind hat sich ausgiebig „eingewaldet“. Alle verweilten eine Viertelstunde in völliger Ruhe liegend auf dem Waldboden. Danach konnten sie den anderen Kindern mitteilen, was sie wahrgenommen haben: Geräusche in der Natur, den Geruch des Waldbodens, Kälte oder die warmen Sonnenstrahlen im Gesicht.
Wussten Sie schon?
Da es in diesem Jahr vermutlich wenige Martiniumzüge mit Laternenlauf für die Kinder gibt, möchten wir Ihnen zwei Aktionen für diese Zeit ans Herz legen. Zum einen das „Laternenfenster“. Hierbei hängt man eine oder mehrere Laternen in ein Fenster, das am besten zur Straße hin zeigt und bringt die Laternen mit Kerzen in einem Glas oder LED Lichtern zum Leuchten. Nun können kleine und große Spaziergänger diese am Abend bestaunen. Die Aktion startet am 01.11. und endet am 11.11.
Das Kindermissionswerk hat sich die Aktion „Teile dein Licht“ ausgedacht. Hier sollen die Kinder eine oder mehrere Laternen mehr basteln und diese dann verschenken.
Ganz im Sinne von Sankt Martin soll so Hoffnung und Licht geteilt werden, in dieser schwierigen Zeit. Gemeinsam schaffen wir das!