Voller Vorfreude starteten unsere Wichtel und Zwerge in die neue Waldwoche. Denn heute war die große Hochzeitsüberraschung für unsere liebe Erzieherin Sandra, die am Wochenende zuvor geheiratet hatte. Die Kinder hatten heimlich mit ihren Erzieherinnen Überraschungen vorbereitet und waren ganz aufgeregt.
Auf ging´s dann für alle gleich am Morgen zum Stückle. Dort waren für das frisch verheiratete Ehepaar hübsche Hochzeitsplätze unter einem Pavillon hergerichtet sowie Hochzeitsblumenkränze. Je auf einer Seite stand unsere Zwergen- und unsere Wichtelgruppe und sie trugen voller Stolz ihre heimlich einstudierten Überraschungen vor: Die Wichtel ein tolles Hochzeitslied und die Zwerge ein sehr schönes Gedicht. Eine Schubkarre mit einem Pflänzchen und einem persönlichen Gruß von jeder Waldfamilie und eine Linde wurden als gemeinschaftliche Geschenke des Vorstands, der Erzieherinnen, des Elternbeirats und der Eltern überreicht. Dazu hatten sie bereits am Wochenende noch eine wunderschöne Hochzeitsbank bekommen, welche von zwei Vätern mühevoll gebaut wurde. Auch der strömende Regen und das matschige Wetter konnten der schönen Waldhochzeitsfeier nichts anhaben und unser frisch vermähltes Paar war ganz gerührt von diesen Überraschungen.
„Singt ein Vogel, singt ein Vogel, singt im Märzenwald, kommt der helle, der helle Frühling, kommt der Frühling bald. Komm doch, lieber Frühling, lieber Frühling komm doch bald herbei, jag den Winter, jag den Winter fort und mach das Leben frei…“
Obwohl unsere Waldkinder auch im Regen und Matsch gerne spielen, warten auch sie nun sehnsüchtig auf den Frühling. Jeden Morgen im Morgenkreis haben sie ihn herbeigesungen und den Winter weggejagt. Auch hörten sie aufmerksam den Vögeln zu, die sie mit ihrem schönen Gezwitscher begleiteten.
Außerdem meldeten sich Paula und Pelle bei den Waldkindern in dieser Woche wieder mit einem Brief. Das Zwergenmädchen und der Wichteljunge schrieben darin, dass sie ganz schön traurig darüber sind, dass sie hier im Wald immer wieder Müll finden. Deswegen waren sie doch zu den Waldkindern in den Kottweiler Wald gezogen, weil es in ihrem Stadtpark mit dem ganzen Müll einfach nicht mehr schön war.
Den Müll im Wald finden unsere Wichtel und Zwerge auch so richtig blöd. Unsere größten Waldkinder bastelten darauf in der Fuchsschule aus Bambusstangen und Schnüren Müllzangen, um ihren Wald aufzuräumen und zu „entmüllen“. In der Fuchsschule spielten sie mit den Zangen zum Üben erst noch ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem Zapfen mit den Zangen immer von einem Kind zum nächsten Kind weitergegeben wurde. Das klappte schon mal super – damit stand dem Müllsammeln ja nichts mehr im Wege. Auch die anderen Kinder probierten die Zangen eifrig aus. Die Kinder haben nun immer Müllzangen mit dabei und sammeln aufmerksam den Müll auf, den sie unterwegs finden.
Da nun ja so langsam Ostern naht, machten sich die Wichtel bereits an das Basteln eines Wald-Osterhasen. Dazu wurde eine kleine Astgabel mit Heu umwickelt, Äuglein gemalt und angeklebt sowie Schnurrhaare und ein kleines Schwänzchen angebracht. Fertig waren die süßen kleinen Häschen! Da kann der echte Osterhase ja hoffentlich auch bald kommen!!
Wussten Sie schon?
Vögel singen fast nur zur Brutzeit um einen Partner zu finden. Fast alle Vögel singen morgens am intensivsten und beginnen bereits vor Sonnenaufgang. Jede Vogelart stimmt zu einem anderen Zeitpunkt, der durch die Tageshelligkeit bestimmt wird, in das Waldkonzert ein. Das Vogelkonzert im Frühling klingt also jeden Morgen beinahe gleich.