Die Waldkinder sind glücklich- endlich ist der da, der Frühling! Überall sprießt es, die Vögel zwitschern, immer mehr wird grün- einfach herrlich! Genau beobachten unsere Zwerge, wie Wald und Wiesen sich verändern und zu neuem Leben erwachen. Ein Kind hatte in seinem Garten eine keimende Kastanie entdeckt und in den Wald mitgebracht.
Aufmerksam bestaunten alle dieses zarte Pflänzchen und gemeinsam wurde überlegt, wo denn nun ein guter Platz wäre, um es einzupflanzen. Kurzerhand schrieben sie „ihren“ Waldwichteln Paula und Pelle einen Brief, die würden bestimmt einen schönen Platz kennen. Und tatsächlich, nach einigen Tagen bekamen die Kinder Post und als Antwort, dass sie die kleine Kastanie neben dem Häuschen der Wichtel einpflanzen dürfen. Und so geschah es dann auch. Liebevoll wurde die Kastanie in die Erde gelegt, mit Erde bedeckt und mit einem kleinen Zaun aus Stöckchen markiert, damit auch niemand aus Versehen dieses zarte Pflänzchen übersieht. Es wird ja eine ganze Weile dauern, aber irgendwann wird hoffentlich ein stattlicher Baum aus ihr werden, der die Waldkinder mit schönen Kastanien zum Basteln und die Waldtiere mit leckerem Futter im Winter versorgt.
Auch auf den Wiesen hat sich so manches getan- so sind unzählige Gänseblümchen als weiße Farbtupfer aufgeblüht. Unsere Zwerge haben fleißig Blütenköpfe gesammelt und Blüte für Blüte nebeneinander auf ein Vlies gelegt. Nach einiger Zeit in der Blütenpresse können mit diesen Blüten dann die herrlichsten Basteleien angefertigt werden.
Aber auch aus frischen Gänseblümchen lassen sich schöne Kunstwerke zaubern- und glückliche strahlende Kinder.
Auf einem Wiesenstück fanden die Kinder ganz viel trockenes Heu. Wie passend, für die Osternester wurde noch genau so etwas gesucht, um sie auszukleiden. Also sammelten alle fleißig Heu und polsterten damit ihre selbstgemachten Osternester ganz weich aus. Lauter wunderschöne bunte Nestchen sind so entstanden, aus einer Baumscheibe mit Weidenruten, Bast und bunter Filzwolle. Da wird der Osterhase aber staunen!
Wussten Sie schon?
Gänseblümchen, auch Tausendschön genannt, sehen nicht nur hübsch aus, sie lassen sich auch in der Küche vielfältig verwenden. Ob als Limonade, Gelee, Sirup, als wunderschön-gesunde Dekoration auf Salat oder Kuchen oder mit anderen gehackten Kräutern zusammen als Gänseblümchenbutter. Als Sinnbild für Hartnäckigkeit, Beständigkeit und die bedingungslose Lust am Leben ist es immer wieder beeindruckend, wie schnell neue Blüten und Blätter wachsen, wenn es abgemäht oder von Tieren gefressen wird. Auch in der Volksmedizin hat es seinen festen Platz. Gänseblümchen wird eine Heilwirkung bei Asthma, Husten, Magen-Darm-Problemen sowie unreiner Haut zugesprochen.