Berichte

Waldtaufe und Vorbereitungen für das Herbstfest

Eines Morgens entdeckten die Kinder im Wald eine Blumenspur. Das konnte nur eines bedeuten: König Alfons von Drachenstein war in der Nähe und es gab etwas zu feiern. Sie folgten der Blumenspur und gingen einen Geheimweg entlang, bis sie ihn auf seinem Thron entdeckten. Dieses Mal wurde kein Geburtstag gefeiert, sondern die Waldtaufe der im September neu gestarteten Kinder. Die Figur „König Alfons von Drachenstein“ hatte nicht nur eine spannende Geschichte parat, sondern hat auch leckere Maronen mitgebracht, die anschließend über einem Feuer zubereitet wurden. Zu einem gemeinsamen Willkommenslied haben alle mit angepackt und die vier neuen „Mäuschen“ und „Häschen“ nacheinander hochleben lassen. Nochmals herzlich Willkommen und viel Spaß im Waldkindergarten. Jetzt seid ihr „echte Waldkinder“!

Vorbereitend auf das anstehende Herbstfest beschäftigten sich die Kinder im Morgenkreis mit dem Thema „Feuer“. Wie wurde im Mittelalter Feuer gemacht und wozu wurde es gebraucht? Streichhölzer, Feuerzeuge und Strom gab es schließlich noch nicht. Nachdem sie in einer kleinen Schale selbst ein Feuer machen durften standen auch verschiedene Lieder und Spiele auf dem Programm. Besonders lustig war ein Bewegungsspiel, bei dem zwei Hula-Hoop-Reifen ein Feuer und Wasser darstellten. Es wurde eine Geschichte aus dem Mittelalter erzählt und immer wenn die Worte „Feuer“ oder „Wasser“ darin vorkamen, mussten die Kinder um den jeweiligen Reifen rennen. Was für ein Spaß!

Im Freispiel haben die Kinder begonnen „Fackeln“ für das Herbstfest zu basteln. Hierzu wurde zuerst Papier mit Wasserfarben bemalt. Dieses Mal brauchten die Kinder beim Malen aber keine Pinsel, sondern nur ihre Hände. Sie haben die Wasserfarben wie Seife in die Hände geschmiert und so ihr Papier in den Farben Rot, Orange und Gelb bemalt. Am nächsten Tag wurden die getrockneten Papiere in Streifen gerissen und mit Kleister auf leere, umgedrehte Puddinggläser geklebt. Mit einem Stock und Kerzen werden so schöne Fackeln entstehen, die am Herbstfest leuchten.

Für die Vorschüler hieß es in dieser Woche nochmals schnitzen, feilen und raspeln, denn der Feinschliff an den Schwertern hatte noch gefehlt. Natürlich wurde auch der Umgang mit dem Schwert besprochen. Die stolzen Kinder haben nach getaner Arbeit ihren „Werkzeugführerschein“ erhalten und durften die fertigen Schwerter mittags beim Abholen den Eltern zeigen. Jetzt fehlt nur noch der Name des jeweiligen Kindes, der in das Schwert gebrannt wird und dann dürfen sie mit nach Hause genommen werden.

Wussten Sie schon?

Lange bevor Kartoffel und Mais in Europa Fuß fassen konnten galt die Esskastanie für eine breite Bevölkerungsschicht als unentbehrliches Grundnahrungsmittel. Meistens wurde die Esskastanie zu Mehl verarbeitet, aus dem Brot gebacken wurde.