Neben viel freiem Spiel, vielen Geschichten, Bewegung, klettern und dem Alltag des Kindergartens gab es diese Woche wieder besondere Erlebnisse für die Waldkinder (und die Eltern), aber dazu später mehr. Zum Alltag im Kindergarten gehört der Morgenkreis, der mit dem morgendlichen Flöten beginnt. Die Kinder, die bis dahin auf dem Waldspielplatz gespielt haben, schnappen sich ihre Rucksäcke und gehen/rennen/stürmen zum Steinkreis, wo jedes Kind seinen festen Platz hat. Jeder Kindergartentag startet mit gemeinsamen Liedern, Spielen und aktuellen Themen. Zusätzlich gibt es noch die Erzählrunde und die sogenannte „Kinderkonferenz“. Hier geht es um Emotionen und darum, was den Kindern in der Kindergartenwoche gut gefallen hat, was weniger gut gelaufen ist und was sie sich für die nächsten Wochen wünschen. Die Kinder lernen so ganz selbstverständlich über ihre Gefühle zu sprechen, gemeinsam Lösungen zu suchen und aufeinander Rücksicht zu nehmen.
Diese Woche gab es im Morgenkreis noch ein besonderes Highlight, denn eine Waldmama war zu Gast und hat ihre Gitarre mitgebracht. Die Laternenlieder haben sich mit Begleitung noch viel schöner angehört und wir Eltern dürfen uns auf das Herbstfest freuen, denn da kommen wir auch in den Genuss und dürfen den schönen Klängen lauschen. In der „Fuchsschule“ wird ebenfalls fleißig für das Herbstfest vorbereitet. Was genau, das bleibt vorerst noch ein Geheimnis der Vorschüler.
Somit ist der Herbst auch voller Highlights für uns Eltern, denn in dieser Woche gab es auch schon eines für uns: Alle Eltern waren zu einem stimmungsvollen, mittelalterlichen Elternabend eingeladen und wurden im Schein vieler Kerzen mit frisch zubereiteten Maronen, Fladenbrot und warmem (alkoholfreiem) Met begrüßt. Wir Eltern durften in den mittelalterlichen Zauber eintauchen, der unsere Kinder im Kindergarten begleitet. Im Mittelalter war Nachhaltigkeit von großer Bedeutung. Es war wichtig, dass man wusste wie man Dinge pflegt und repariert. Auch das wird unseren Kindern im Kindergarten vermittelt und bei den gemeinsamen kleinen „Arbeitseinsätzen“ helfen alle Kinder mit und dürfen immer wieder etwas reparieren, etwas herstellen, Holz für den Winter sammeln, usw. Wir sind gespannt, welche Aktionen es hier noch geben wird. Vielleicht werden gemeinsam Löcher in Kleidungsstücken gestopft? Oder es wird selbst etwas getöpfert? Wir freuen uns auf jeden Fall sehr auf das weitere Kindergartenjahr, in dem es voraussichtlich noch eine Besonderheit geben wird: Unsere Erzieherin und Kindergartenleitung hat mit ihrem Hund Mogli eine spezielle Ausbildung durchlaufen, so dass Mogli regelmäßige Besuche im Kindergarten machen darf und zum „Kindergartenhund“ werden kann. Zum Abschluss des Elternabends ging ein herzliches Dankeschön inklusive einem liebevoll gestalteten Herbstgruß an unsere Elternbeiräte, die einstimmig wiedergewählt wurden. Auch an dieser Stelle nochmals DANKE für euren tatkräftigen Einsatz!
Wussten Sie schon?
Die positive Wirkung von Tieren auf den Menschen und insbesondere auf Kinder ist schon lange bekannt. Der „Pädagoge auf vier Pfoten“ fördert Sozialkompetenz und Empathiefähigkeit und ist deshalb in immer mehr Kindergärten und Schulen ein Thema.