Die Hobbygärtner treibt es in den Wahnsinn, wenn sie sich den mühsam herangezüchteten Salat schmecken lassen. Die Kinder freut es dagegen sehr, dass sie zur Zeit überall so zahlreich unterwegs sind. Bei diesem nassen Wetter fühlen sie sich richtig pudelwohl – die Schnecken! Sie lassen sich auch wunderbar beobachten, schließlich können sie auch nicht so schnell abhauen.
Mit einer Bewegungs- und Entspannungsgeschichte fühlten die Kinder nach, wie sich die Schnecke bewegt und sich zurückzieht in ihr sicheres Häuschen. Danach bauten sie lauter kleine Gärtchen für die Schnecken mit Zäunchen und füllten Wasser in Löcher als kleine Badewannen, damit diese darin herumkriechen und baden können.
Das durchwachsene Wetter, eine Mischung aus starken Schauern und dämpfiger Hitze, sorgte letzte Woche für Überraschungen und spontane Aktionen. So schüttete es einmal direkt nach dem Morgenkreis plötzlich stark los und alle zogen schnell in den Wald. Dort war durch den Regen ein Bächlein entstanden und da nun alle eh schon nass waren, blieben sie gerade dort, um zu spielen. Die Kinder bauten Staudämme, ließen Boote fahren und natürlich fanden sie auch wieder viele Schnecken, die sich die Nässe auch nicht entgehen lassen wollten. Das sind eben diese Gelegenheiten, die Natur und Wetter den Kindern im Waldkindergarten bieten und die dann abweichend von den eigentlichen Plänen für diesen Tag auch genutzt werden.
In den letzten Wochen im Kindergarten dürfen die Vorschüler, die Füchse, an einem Tag den Ablauf im Morgenkreis alleine vorbereiten und durchführen. Letzte Woche waren bei den Wichteln zwei der Füchse an der Reihe. Einmal erfuhren die Kinder alles über Greifvögel wie Adler und Falken, die sehr gerne Mäuse essen. Eine süße Überraschung gab es auch, weiße Mäuse aus Schaumzucker.
Ein anderes Mal ging es um ein Monsterbuch und die vielen bunten Farben, die das ehemals bunte Monster aus der Geschichte verlor. Die Farben standen hier für verschiedene Gefühle, gelb für glücklich, grün für entspannt, rot für wütend.
Wussten Sie schon?
Schnecken bewegen sich bekanntlich sehr langsam, im Schneckentempo. Die Weinbergschnecke schafft es, etwa 7 Zentimeter pro Minute zurückzulegen.