Berichte

Zurück im Wald

Fröhlich haben unsere Waldkinder am Montagmorgen ihren Rucksack gepackt. Die Sommerferien sind vorbei und es heißt wieder „auf in den Wald!“ Aufgeregt haben sie sich am Waldspielplatz  getroffen und konnten es kaum erwarten, bis der Morgenkreis mit der Erzählrunde beginnt. Schließlich gibt es nach so langen Ferien wirklich viel zu erzählen und zu zeigen. Manche Kinder waren im Urlaub, andere haben schon Kastanien gefunden und diese stolz gezeigt.

Spannend war auch, welchen Platz sie im Morgenkreis bekommen. Hier hat jedes Kind „seinen“ Stein, der in diesem Kindergartenjahr sein fester Platz ist. Wer sitzt neben wem? Und welches Tier bin ich jetzt? Je nach Alter sind die Kinder nämlich einem bestimmten Waldtier zugeordnet. Die jüngsten Kinder sind unsere „Mäuschen“ und die Vorschulkinder sind die „Füchse“. Dazwischen gibt es noch Häschen und Eichhörnchen. Besonders stolz sind natürlich die neuen „Füchse“, die endlich die Großen sind. Die ersten neuen Kinder wurden ebenfalls aufgenommen und erkunden begeistert den Wald. Herzlich Willkommen und eine tolle Zeit im Waldkindergarten!

Auch in der Natur lassen sich Veränderungen beobachten, die den Kindern nicht entgangen sind. Morgens spüren sie den frischen Wind auf der Haut, die Blätter beginnen sich zu verfärben und sie entdecken wieder etliche Galläpfel. Es wird herbstlich. Auch im Morgenkreis dreht sich nun alles um das Thema Herbst. Es gibt passende Spiele und Lieder. Diese Woche ging es außerdem um das Thema Gefühle. Denn diese können, vor allem in der ersten Kindergartenwoche, durchaus gemischt sein. Hierzu haben die Erzieherinnen verschiedene Gesichter auf kleine Holzscheiben gemalt.

Ein lachendes Gesicht, ein ängstliches Gesicht, ein trauriges Gesicht und so weiter. Zum Abschluss durfte jedes Kind anhand der Gesichter zeigen, wie es sich in der ersten Woche nach den Ferien gefühlt hat.

Ein kleines Highlight erwartete die Kinder am Freitag: Im Wald wurde mit einem großen Bagger gearbeitet und sie durften zuschauen! Das war sowohl für die Kinder als auch für die Erwachsenen spannend, denn durch die Arbeiten hat sich einiges verändert. Bäume wurden großzügig ausgeschnitten, der Weg zum Wurzelplatz geebnet und die Gräben am Wegrand erneuert. Wasser kann nun besser abfließen und es kommt mehr Licht durch.

Die Kinder waren begeistert und haben die weichere Erde gleich zum Spielen und buddeln genutzt. Auch die vielen abgeschnittenen Äste waren ein tolles Baumaterial im Freispiel. Herrlich!

Wussten Sie schon?

Galläpfel sehen aus wie kleine Früchte, sind aber keine. Sie entstehen an Blättern, wenn bestimmte Insekten, meist Gallwespen, ihre Eier an Pflanzenteile kleben. Zum Beispiel an Eichenblätter.