Lange haben unsere Waldkinder auf ihr Laternenfest hingearbeitet. Sie haben ihre Laternen gebastelt. Es wurde gesägt, ein Nagel als Kerzenhalter eingeschlagen und Hasendraht um ein Holzstück gepinnt. Mit kleinen Äpfeln, Hagebutten, Kiefernzapfen und Blättern wurde die Laterne verziert. Jede Laterne wurde ein Unikat.
Dann war der große Tag da. Die Kinder wurden mit ihrer Familie am Morgenkreis empfangen. Gemeinsam haben alle zur Einstimmung «Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne, …» gesungen. Weiter ging es in den Wald. Lichtlein leuchteten auf dem Weg zum nächsten Platz. Wir durften ein Schattenspiel sehen. Die Dunkelheit und die Lichtlein erzeugten eine ganz besondere Atmosphäre.
Nach dem Schattenspiel erhielt jedes Kind seine selbst gebastelte Laterne. Damit durfte es seiner Familie auf dem Weg zur nächsten Station leuchten. Dort spielten Fuchskinder die Geschichte von St. Martin. Andere Kinder machten einen Tanz zu einem Laternenlied.
Zum Abschluss wurden alle neben einem Lagerfeuer mit Gulaschsuppe, Grießklößchensuppe, Maultäschchen und Punsch verwöhnt. Es war ein schönes Laternenfest.
Wir bedanken uns bei unseren Köchinnen und allen Helfern, die das Fest organisiert haben. Ein herzliches Dankeschön auch an Familie Klein von der Berglesstube, dass wir unsere Suppe dort kochen durften.
Wussten Sie schon?
Laterne laufen hat mehrere Wurzeln: Leute haben am Grab des Heiligen St. Martin Lichterprozessionen gemacht. Daneben wurde Licht und Feuer um den 11. November wieder wichtig, weil es kalt und früh dunkel wurde. Außerdem hatten die Bauern ihre Felder abgeerntet und haben beim Erntedankfest Feuer auf ihren Feldern angezündet.