Berichte

Es klopft bei Wanja in der Nacht

In den letzten Wochen haben unsere Vorschulkinder, die im Wald Füchse genannt werden, die Geschichte von Wanja kennen gelernt. Die Kinder bekamen die Geschichte vorgelesen und spielten sie auch anhand von Filzpuppen nach: Wanja wohnt in seinem Haus am Waldesrand und als an einem bitterkalten Winterabend ein Sturm aufzieht, finden nach und nach Tiere des Waldes bei ihm Unterschlupf. Hase, Fuchs und Bär dürfen sich bei ihm wärmen – unter der Bedingung, sich gegenseitig nichts zu Leide zu tun. Am nächsten Morgen sind alle drei dann schnell wieder verschwunden – zurück bleiben nur die Spuren im Schnee. Angelehnt an diese bezaubernde Geschichte durften die großen Füchse nun selbst in die verschiedenen Rollen schlüpfen und probten eifrig für ihr Waldpublikum. Hierfür wurden die Kinder geschminkt und trugen Kostüme. Diese Woche war es dann so weit und die Geschichte um Wanja wurde den jüngeren Waldkindern und den Erzieherinnen vorgespielt. Die staunten natürlich nicht schlecht. Toll gemacht, liebe Füchse!

Die Tiere des Waldes standen auch sonst im Mittelpunkt der Woche. So durften die Kinder erleben, wie nah man einem Bussard kommen kann, wenn man sich leise und langsam nähert. Auf einem Baum am Waldrand saß er auf einem Ast und lies die Kinder ganz nah an sich heran kommen.

Neben dieser Begegnung beschäftigte sich die Wichtelgruppe mit dem Eichhörnchen und durften selbst erleben, wie schwierig es ist, die Nussvorräte wieder zu finden. Dazu konnte jedes Kind am Anfang des Morgenkreises drei Walnüsse verstecken. Nun wurde ein Spiel gespielt und danach wurde gerätselt und gesucht, wo waren die eigenen drei Nüsse nur abgeblieben? Gar nicht so einfach. Auch das im letzten Jahr selbst gebaute Futterhäuschen für Eichhörnchen wurde wieder mit Nüssen bestückt.

Wussten Sie schon?

Dass Eichhörnchen gerne Eicheln fressen ist ein Irrglaube – der Name des Eichhörnchens rührt auch nicht von der Eiche(l) her, sondern von „aig“ – einem altdeutschen Wort für „flink“. Wer den possierlichen Nagern etwas Gutes tun möchte, kann zum Beispiel Walnüsse, Haselnüsse, Bucheckern, Sonnenblumensamen, aber auch Rosinen, Äpfel und Birnen anbieten.