Wer am Tag nach Sankt Martin abends durch den Kottweiler Wald spazierte, der konnte es vielleicht fühlen: Eine ganz besondere Stimmung lag in der Luft und aus der Ferne klangen Kinderstimmen, die Laternenlieder sangen.
Auf dem Stückle gab es zunächst in gemütlicher Runde LKWs, Butterbrezeln und Punsch. Als dann die Flöte erklang, machten sich Erzieherinnen, Eltern, Kindikinder und natürlich auch Geschwisterkinder auf in den Wald. Diesen hatten unsere Füchse am Morgen sogar gekehrt, sodass niemand über Stöcke stolpern musste. An der ersten Station sammelten sich alle um einen liebevoll dekorierten Baumstamm und sangen das erste Lied: Der Mond ist aufgegangen. Und tatsächlich, hinter den Wolken spickelte er kurz hervor. Unsere Erzieherinnen hatten ein kleines Liederheftchen vorbereitet, sodass auch wirklich alle mitsingen konnten.
Weiter ging es zur dicken Berta. Dort wartete ein Schattenspiel. Der Klassiker vom dicken, fetten Pfannkuchen kam in dieser Atmosphäre besonders zur Geltung. Nach Ende des Schattentheaters gab es endlich die Laternen. Jedes Kind bekam seine einzeln überreicht – und zwar mit echter Kerze. Da hieß es achtsam gehen, damit die Laterne auch nicht verbrennt. Wunderschön leuchteten die Laternen, dieses Jahr wie Fackeln am Stock. Die Menge setzte sich langsam in Bewegung und immer wieder gab es einen gemeinsamen Kreis um eine beleuchtete Mitte, in dem gesungen wurde.
Auch das selbst gedichtete Lied zur Melodie von „Von den blauen Bergen kommen wir“ erklang: „Die Laterne hat heut ihren großen Tag!“ Und das hatte sie wirklich! Vielen Dank an unsere Erzieherinnen, die den ganzen Tag im Wald verbrachten und auch schon Wochen zuvor mit Vorbereitungen beschäftigt waren. Es war ein wunderschönes Fest. Und auch vielen Dank an den Elternbeirat für die Verpflegung.
Wussten Sie schon?
Alle Jahre wieder: Unmengen von Bäumen werden abgeholzt, um für einige Tage geschmückt im Wohnzimmer zu stehen. Geht auch anders? Ja! Mit dem Tannenbaum zum Mieten. Im Topf zieht der Baum samt Pflegeanleitung für eine Mietgebühr über die Weihnachtsfeiertage ein und dann zurück zur Baumschule oder zum Förster. Auch hier in der Nähe!