Berichte

Ein traumhaft schöner adventlicher Erlebnisweg

Dank unseres engagierten Elternbeirats und tatkräftiger Unterstützung einiger Eltern kamen die Familien der Gemeinde Berglen über die Weihnachtsferien in den Genuss eines wunderschönen Erlebnisweges. Den Wegrand säumten kunstvoll gesägte Holzfiguren, welche Familie Blessing aus Reichenbach selbst hergestellt und dem Kindergarten nach dieser Aktion geschenkt hat. Vielen herzlichen Dank für diese wundervolle Spende, die Figuren werden ganz sicher noch viele Einsätze als Kulisse für die Geschichten haben, die die Erzieherinnen den Kindern zu vielen Gelegenheiten im Wald erzählen und mit Filzfiguren vorspielen.

Gleich am Ende des Kottweiler Waldspielplatzes ging es los. Ein großes Banner eröffnete den adventlichen Erlebnisweg des Waldkindergartens. Immer wieder entdeckten die Spaziergänger liebevoll gestaltete Schilder am Wegesrand, geziert von den herrlichen Schnitzereien. Diese Schilder gaben abschnittsweise die Geschichte „Die vier Lichter des Hirten Simon“ von Gerda Marie Scheidl wieder.

Adventlicher Erlebnisweg
Adventlicher Erlebnisweg

Diese berührende Geschichte handelt von dem jungen Hirten Simon. Er hat ein kleines Lämmchen anvertraut bekommen und hütet es Tag und Nacht wie einen Schatz. Als er jedoch einmal fest eingeschlafen ist, träumt er von einem wunderbaren Duft und von fröhlichen Gesängen. Er wacht auf und sieht, dass das schneeweiße Lämmlein verschwunden ist. Er will es suchen gehen, und Jakob, der alte Hirte, gibt ihm eine Laterne mit vier Lichtern mit. Im Dunkeln begegnet Simon drei unheimlichen Gestalten: einem einsamen Dieb, einem verwundeten Wolf und einem armen Bettler. Er schenkt jedem von ihnen eines seiner Lichter. Plötzlich ist die Luft wieder erfüllt von diesem wunderbaren Duft. Er folgt ihm und kommt zu einem Stall, wo er sein Lämmlein und das Jesuskind findet. Diesem schenkt er sein letztes Licht. Hoffnung und Hilfsbereitschaft haben ihn glücklich gemacht.

Man konnte die Geschichte entweder in Etappen direkt vor Ort lesen oder sich die Schilder abfotografieren und die Geschichte in Ruhe an einem gemütlichen Platz im Wald genießen.

Zwischendurch war auch die Mithilfe der Spaziergänger gefragt. So wollte an einer Station ein großer Weihnachtsstern, der als Mandala am Waldboden vorbreitet war, gefüllt werden. Hierzu lagen allerlei Waldschätze wie Zapfen, Rinde, Zweige, bunte Blätter aber auch Äpfel und Kastanien bereit. Alle waren dazu aufgefordert, den Stern von Bethlehem zum Leuchten zu bringen. Ein wunderschönes Kunstwerk ist dabei entstanden.

Der Stern von Bethlehem
Der Stern von Bethlehem

Am Ende des weihnachtlichen Weges wartete noch eine Überraschung auf die Waldbesucher. Jede Familie durfte sich eine Kerze aus einem Aststück und einem Blatt basteln und so ein Licht in die Welt hinaustragen. Was für ein passendes Ende für eine so stimmungsvolle Spazierrunde durch unseren schönen Wald.

Tragt in die Welt nun ein Licht
Tragt in die Welt nun ein Licht

Von ganzem Herzen DANKE an alle Beteiligten, die ganz vielen Familien diese wunderbare Abwechslung in die von Lockdown und Beschränkungen geprägten Weihnachtsferien gebracht haben. Die vielen begeisterten Rückmeldungen von Berglener Familien und auch ehemaligen Waldkindern sind der Beweis, dass es allen wahnsinnig gut gefallen hat!

Wer die Geschichte noch einmal nachlesen möchte, findet sie unter folgendem Link:
Weihnachten 2014 Kindermette, Text „Die vier Lichter des Hirten Simon“ (sandleiten.at)

Wussten Sie schon
Der Stern von Bethlehem führte die Weisen aus dem Morgenland zum Jesuskind in der Krippe. Vermutlich war es nicht ein Stern, sondern eine seltene
Planetenkonjunktion – Jupiter und Saturn standen sich sehr nahe, so dass es wie ein Stern wirkte.