Bei schönstem Frühlingswetter kehrten alle Zwerge- und Wichtelkinder in ihren geliebten Waldkindergarten zurück. Die Freude war bei allen riesengroß, endlich durfte man wieder mit seinen Freunden durch den Wald toben oder zusammen mit den Erzieherinnen spannende Aktionen erleben. Mittags beim Abholen erwarteten die Eltern lauter strahlende Gesichter und ganz gelöst spielende Kinder. War das ein herrliche Anblick, eine Wohltat für die Seele nach den letzten Wochen.

In erster Linie stand die Woche unter dem Zeichen des „Wiederankommens“. Es wurde ganz viel gespielt, gewerkelt und erzählt.
An einem Tag bereiteten die Erzieherinnen für die Kinder über dem Feuer „Lángos“ zu. Diese in Fett gebackenen Teigfladen hat wirklich ausnahmslos jeder probiert und es hat allen sehr, sehr gut geschmeckt.

Lustig war, dass am Ende des Tages alle wussten, was Lángos ist und es auch benennen konnten, aber das Wort „Puderzucker“ war für einige Kinder wirklich knifflig.

Die restliche Woche über wurde immer wieder ganz fleißig „Schokoladenlángos“ aus Lehm gebacken, das Erlebnis war wohl wirklich sehr eindrucksvoll.

Während am nächsten Tag die Großen in der Fuchsschule waren, durften die Kleinen das restliche Fett vom Lángosbacken mit allerlei Saaten und Körnern verrühren und daraus Vogelfutterknödel formen. Diese wurden dann um kleine Ästchen gedrückt und durften dann aushärten. Da waren unsere Mäuschen und Eichhörnchen ganz fleißig bei der Sache und sehr stolz auf ihre wichtige Aufgabe für die Vögel im Wald.

Am Freitag durften dann die Kinder, die im Januar Geburtstag hatte, zusammen im Wald nachfeiern. Dazu besuchten sie die Traumfee Calendula, die ihnen herzlich gratulierten und ihnen einen individuellen Traumfänger für ihr Kinderzimmer schenkte. Danach gab es für die Kinder ein Geburtstagsessen mit Würstchen, Brezeln und zum Nachtisch noch etwas Süßem. Selbstverständlich wurden in Bezug auf die Zubereitung und Vergabe der Lebensmittel alle erforderlichen Maßnahmen zur Hygiene beachtet und umgesetzt.

So ging eine spannende Woche im Waldkindergarten zu Ende und alle freuen sich, dass sie ihren geliebten Kindi wieder haben.

Wussten Sie schon
„In der Umgebung des Kindes sollte nichts geschehen, was von diesem nicht nachgeahmt werden darf.“ (Rudolf Steiner)
Für die Kinder bis zum Schulalter ist laut Rudolf Steiner das wichtigste Kommunikationsmittel in ihrer menschlichen Umgebung das Prinzip der Nachahmung. Alles, was das Kind in diesem Alter vollzieht, vollzieht es aus dem Prinzip der Nachahmung. Und gerade, weil Kinder einfach alles nachmachen, ist es so wichtig, dass sie eine Umgebung haben, die nachahmenswert ist.