Berichte

Der Osterhase hat die Waldkinder trotz Corona nicht vergessen…

Regelmäßig erhalten die Kindergartenkinder von ihren Erzieherinnen Post aus dem Waldstübchen.

Vergangene Woche war ein ganz besonderer Brief im E-Mailpostfach der Eltern. Der erste Abschnitt des Briefes richtete sich an die Kinder. Die Erzieherinnen berichteten, was sie auf dem Stückle alles gearbeitet haben. Das war eine ganze Menge. Sie haben die Schutzhütte geputzt, den Garten gerichtet, die Zäune um die Beete erneuert und diese von Laub befreit. Die Drittkräfte waren im Wald fleißig, haben die Waldsofas aufgepolstert, totes Holz aus den Bäumen entfernt und alles für den Frühling fein gemacht.

Neue Zäune säumen die Beete auf dem Stückle

Leider ist auch die Baumpflanzaktion „Projekt Baum 2020“ am 21. März 2020, anlässlich des internationalen Tag des Waldes vom Naturparks Schwäbisch Fränkischer Wald, in die Schließzeit des Kindergartens gefallen. Daher wurden der neue Quittenbaum auf dem Stückle und der Elsbeerbaum am Wurzelplatz statt von den Kindergartenkindern von Hanan, Eli und ihrem Sohn Mika gepflanzt. Vielen Herzlichen Dank an die schwäbische Waldfee, die die Schirmherrschaft für diese Aktion übernommen hatte sowie allen Mitwirkenden an diesem Projekt. Wir werden die Bäume sorgsam pflegen und bestimmt viel Freude daran haben!

Ein neuer Quittenbaum auf dem Stückle

Weiter schrieben die Erzieherinnen, dass es im Wald und auf dem Stückle ganz schön einsam sei ohne die Kinder  und dass sich alle schon sehr auf ein Wiedersehen freuen.

Eine ganz arg freudige Nachricht konnten sie den Kindern am Ende dennoch verkünden. Der Osterhase hatte den Erzieherinnen einen Brief geschickt und ihnen mitgeteilt, dass er über die Woche verteilt zu den unterschiedlichsten Waldkindiplätzen hoppeln würde, um dort für die Kinder Osternestchen zu verstecken. Da waren die Erzieherinnen natürlich gerne bereit mitzuhelfen und einen Plan auszutüfteln, dass sich im Wald keiner begegnet und trotzdem alle Kinder einmal zum Suchen kommen dürfen.

Deshalb bekamen diese Woche auch die Eltern Post aus dem Waldstübchen. Darin enthalten war ein Plan, an welchem Tag zu welcher Zeit sie an welchen Platz wandern dürfen, um mit ihrem Kind ein Osternestchen zu suchen. So musste zwar dieses Jahr das gemeinsame Osterfest ausfallen aber die Osterstimmung kam auch so bei allen auf! Vom Stückle aus haben die Erzieherinnen uns zugewunken und man konnte sich ein paar Worte zurufen, das war auch für die Kinder ein großer Gewinn um mit den Erzieherinnen in Kontakt zu bleiben und trotz allem die Kontaktbeschränkung einzuhalten. Tausend Dank liebes Waldteam, dass ihr immer so gute Ideen habt und euch keine Mühe zu groß ist unseren Kindern ein Strahlen aufs Gesicht zu zaubern.

Osternestchen suchen im Wald

Wussten Sie schon

Die „Schöne Else“, wie die Elsbeere auch genannt wird, ist das größte aller einheimischen Rosengewächse und wird bis zu 25 m hoch und bis zu 300 Jahre alt. Seit Jahrhunderten wird das Holz der Elsbeere von Drechslern, Schreinern und Instrumentenbauern sehr geschätzt. Ihr furnierfähiges Holz ist sehr hart und äusserst kostbar.

Die Elsbeer-Früchte haben eine vielseitige Verwendung. Kulinarische Geniesser kennen Elsbeerschnitten oder die Beeren als Zugabe zu Schokolade, zu Nudeln und zu Käse. Getrocknete Früchte sind eine geschätzte Bereicherung zum morgendlichen Müesli. Das kostbarste Produkt aus der Frucht ist aber der Branntwein. Der erlesene Schnaps mit dem typischen fruchtigen Mandelgeschmack wird vor allem im „Elsbeerreich“, einer Region in Niederösterreich, produziert.