Nachdem am Wochenende bereits mehrere Trupps von Eltern an der Clean-Up Aktion (früher „Kreis-Putzete“) mitgewirkt und den Wald durchkämmt haben, erwartete die
Kinder am Montag im Morgenkreis ein Brief von Paula und Pelle. Diese berichteten von vielen, vielen Menschen, die am Wochenende durch den Wald gezogen waren. Die Beiden waren erst etwas verärgert über die Störung aber dann sahen sie, dass die Menschen ja etwas Gutes im Sinn hatten. Sie sammelten Säckeweise Müll ein und brachten ihn weg. Das mussten sie unbedingt den Kindern berichten. Diese waren dann kaum mehr zu halten, auch sie wollten mithelfen und den Wald sauber machen. Voller Tatendrang starteten sie nach dem Morgenkreis damit, sich Müllpikser aus Stöcken zu schnitzen. Selbst die Mäuschen mit gerade mal drei Jahren beherrschen bereits den Umgang mit dem Schnitzmesser, natürlich mit Unterstützung der Erzieherinnen. Und natürlich gilt die altbekannte Regel „wer schnitzt der sitzt“.
Am nächsten Tag konnte es dann los gehen. Die Kindergartengruppen durchkämmten die Klinge am Waldrand hinter dem „Stückle“. Es war wirklich erschreckend, was dort alles zum Vorschein kam: Eine alte Kloschüssel, ein Rasenmäher, ein Drucker, viele verwitterte Planen und Säcke, Maschendrahtzäune, Bauschaum, zerbrochene Glasscheiben… um nur einiges aufzuzählen. Alle Beteiligten waren sehr bestürzt und die Kinder hatten viele Fragen und Sorgen. Voller Wut nannte ein Kind diese Leute, die so achtlos ihren Abfall entsorgen, „Umweltschweine“. Es wurde überlegt, wohin man diesen Müll denn nun bringen sollte. Alle waren sich einig, dass man unbedingt etwas gegen diese Umweltverschmutzung tun muss.
Ein erster Schritt war sicher diese tolle Aktion der Gemeinde Berglen und das Engagement des Waldteams, um die Generation, die nun heranwächst, für dieses Thema zu sensibilisieren. Hoffentlich folgen noch viele weitere Aktionen dieser Art in anderen Einrichtungen.
In der Fuchsschule herrschen gerade ganz geschäftige Heimlichkeiten, den ein Theaterstück will vorbereitet und einstudiert werden. Hierzu lasen die Erziehrinnen den Kindern das Buch „Arthur der Zauberhase – Wie der kleine Fuchs mein Freund wurde“ vor.
Anschließend wurde überlegt, welche Rollen zu besetzen sind, wie die Kulissen aussehen sollen und welche Kostüme man zur Verkleidung benötigen würde. Die Hasen und der Fuchs sollten aus Tonkarton Ohren bekommen. Die Kinder tüftelten, wie man diese befestigen könnte. Sie entschieden sich dafür, ein Stirnband aus Tonkarton zu machen und die Ohren dran festzukleben. Dann wurde gegrübelt, wie man die Ohren machen könnte. Schließlich wurden für die Fuchsohren die Umrisse der Hände abgezeichnet und für die Hasen der gesammte Unterarm. Es war schön zu beobachten, wie jedes Kind Ideen beisteuern und über sich hinauswachsen konnte.
Hoffentlich kann der Kindergartenbetrieb bald wieder starten und das „Theater“ öffnen.
Wussten Sie schon
Theater spielen fördert Kinder auf vielfältige Weise. Dabei ist der Weg das Ziel, das Stück muss am Ende keinesfalls perfekt aufgeführt werden. Neben sozialen, emotionalen, ästhetischen Fähigkeiten werden in Rollenspielen auch die Kreativität und die Fantasie der Kinder angeregt. Außerdem machen die Kinder eigene Körper- und Raumerfahrungen, sie nehmen sich und ihre Außenwelt wahr und schlüpfen in andere Rollen.