Auch in der kurzen Woche nach dem Feiertag gab es einiges zu erleben. So befassten sich die Kinder im Morgenkreis mit dem Erntedankfest und welche wertvollen Dinge der Spätsommer und der Herbst uns schenken. Sie erinnerten sich auch an die Geschichte von Frederick, die sie schon zuvor als Einstieg in das diesjährige Thema „Kunst im Wald“ kennengelernt haben. Im gleichnamigen Buch von Leo Leonni geht es um einige Mäuse, die Vorräte für den Winter sammeln. Nur Frederick sammelt keine Körner und Samen, sondern Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Im Laufe des Winters sorgt er dafür, dass die Mäuse nicht nur von ihren essbaren Vorräten zehren, sondern auch die Wärme des Sommers in ihren Gedanken und ihrer Fantasie erleben können.
Auf dem Stückle durften die Kinder dann die reiche Ernte des Herbstes zu einem Erntedankfrühstück verarbeiten. Sie schnitten Äpfel, zupften Trauben und knackten Walnüsse – vermischt mit Haferflocken und Joghurt ergaben diese Zutaten ein leckeres Müsli.
Am Donnerstag waren die neuen Füchse super aufgeregt. Der September im Kindergartenjahr bedeutet immer erstmal das Ankommen nach den Ferien und den Start für die neuen Kinder mit der Eingewöhnung. Nachdem einige Füchse dann auch schon Patenschaften für neue Kinder übernehmen durften, ging es nun für sie endlich mit der „Fuchsschule“ los. Hier haben die Vorschüler regelmäßig einen Tag nur unter sich mit einem besonderen Programm.
Am ersten Tag der Fuchsschule ging es erstmal darum, sich gegenseitig vorzustellen und kennenzulernen. Sie mussten sich nun über die bisherigen „Grenzen“ der Gruppen der Zwerge und Wichtel hinweg als Füchse zusammenfinden. Sie erarbeiteten spielerisch mit den Erzieherinnen ihre neue Rolle, die neue Pflichten, aber auch neue Rechte mit sich bringt.
Auch die Füchse beschäftigten sie sich mit dem Mäuschen Frederick. In kleinen Gruppen zu zweit oder zu dritt bauten sie die Steinmauer für Frederick und malten Bilder und Szenen aus dem Buch nach. So war die Aufregung der Füchse schnell verflogen und der Morgen der ersten Fuchsschule schnell vergangen.
Wussten Sie schon?
Die einzige Fuchsart in Deutschland ist der Rotfuchs. Er wohnt in einem Fuchsbau, den er entweder selbst gräbt oder er bezieht einen (ehemaligen) Bau von Dachsen oder Kaninchen. Bei der Standortwahl ist der Fuchs flexibel, er fühlt sich sowohl im Wald als auch in (halb-)offenen Flächen wohl. Die Redensart des „schlauen Fuchses“ rührt daher, dass sich der Fuchs unterschiedlichen Lebensumständen leicht anpassen und an verschiedensten Orten, so auch in Städten, Nahrung finden kann.