Berichte

Frohe Ostern

Bei herrlichem Frühlingswetter feierten die Kinder im Wald das Osterfest. Im Morgenkreis ging es erstmal rund ums Thema Ostereier. Die Kinder hörten die Ostergeschichte und lernten, dass das Ei ein Symbol für das Leben ist und wegen der Auferstehung Jesu ein Zeichen für das Osterfest geworden ist. Dann gab es eine Eierausstellung: Vom ganz kleinen Meisenei bis zum riesigen Straußenei war alles dabei. Die Kinder bestaunten Wachteleier, Gänseeier, Enteneier, gar Krokodileier und Hühnereier in allen Farben, von klassisch weiß und braun bis zu grün und blau. Dabei wurden sie immer wieder vom Eichhörnchen Frida unterbrochen, das ständig zum Morgenkreis kam und Radau machte, bis es endlich ein paar Nüsse zum Futtern bekam.

Eierhutzeln

Dann ging es zur Dicken Berta, wo ein reichlich gefülltes Osterbuffet auf die Kinder wartete – hier einen herzlichen Dank an alle Eltern, die hierzu die verschiedensten Leckereien beigetragen haben. Jedoch – wo waren nur die gefärbten Eier hin, die zuvor noch im Körbchen lagen? Die hatte der Osterhase im Wald versteckt! Nach schneller Suche waren sie zum Glück wieder gefunden. Mit den Eiern spielten sie auch noch das Spiel „Eierhutzeln“, bei dem die Eier ein v-förmiges Brett hinunterkullern mit dem Ziel, im Auslauf möglichst viele Steine von anderen Eiern herunterzuschubsen.

Osternestchen

Nach der Stärkung am Buffet ging es schließlich in den Wald zum Osterplatz. Dort hatte jedes Kind tags zuvor ein Ostergärtchen gerichtet, mit Zäunchen, Dächern, Stöcken, Moosen und Blümchen. So wusste der Osterhase genau, wo er für welches Kind das Osternestchen aus Filz hineinlegen konnte.

Weitere Fortschritte für den Werkzeugschein machten die Vorschüler in der Fuchsschule. Als Abschluss dafür stellen sie jedes Jahr auch ein Werkstück her, dieses Jahr soll der Rucksackständer mit Schindeln belegt werden. Also durften sie mit Hackebeil und Gummihammer ausgerüstet dünne Holzschindeln abspalten. Es wurde auch besprochen, dass sich hierfür Nadelholz am besten eignet, weil es durch den höheren Harzgehalt haltbarer und wetterfester ist und dass bereits seit der Römerzeit Dächer so gedeckt werden, auch heute noch in Gegenden mit viel Wald.

600 Schindeln werden wohl benötigt, um den Rucksackständer einzudecken – das ist dann doch ein etwas umfangreiches Projekt für die Füchse. Zum Glück gibt es einen (hobbymäßigen) Schindelmacher in der Gegend, bei dem der Rest erworben werden kann, sodass nach den Osterferien sicherlich schon bald das Dach gedeckt wird.

Frohe Ostern und schöne Ferien!

Wussten Sie schon?

Das Harz funktioniert als Schutz der Bäume vor Eindringlingen und Fressfeinden. Eine Wunde im Baum wird durch die klebrige Flüssigkeit verschlossen und die Eindringlinge wie kleine Käfer und andere Tiere kleben daran fest.