Berichte

Marias kleiner Esel

In den letzten Tagen vor Weihnachten durften unsere Wichtel und Zwerge die Waldweihnacht erleben. Am Tag der gruppeninternen Weihnachtsfeiern, liefen die Kinder zum Weihnachtsplatz. Am Eingang zum Vesperkreis stand für jedes Kind ein Teelicht bereit. Zum Klang des Liedes „Kleines Licht leuchte hell und strahle weit“ brachten die Kinder einzeln ihre Lichter in die Strahlen eines Mandalasterns, welcher dann die gemeinsame Mahlzeit erleuchtete. Einige Eltern hatten Brötchen, Würstchen und Plätzchen besorgt, welche sich die Kinder nun schmecken ließen. Denn im Wald mit netter Gesellschaft schmeckt es nun mal besonders gut.

Frisch gestärkt zogen unsere Wichtel nun zum Weihnachtsplatz und lauschten dem letzten Teil des Weihnachtsspiels. Maria und Josef kamen mit ihrem Eselchen immer näher Richtung Betlehem, wo schließlich das Jesuskindlein in der Krippe zur Welt kam. Erschöpft, aber auch froh, dass sie es gemeinsam geschafft hatten, fand auch Marias kleiner Esel seinen Platz im Stroh und durfte sich ausruhen. Durch die Filzfigürchen und die liebevoll gestaltete Landschaft am Weihnachtsplatz erwecken unsere Erzieherinnen die Geschichte zum Leben. Das Ende – oder sagen wir besser der Anfang – dieser Geschichte ist uns Erwachsenen hinlänglich bekannt, doch die Kinder fiebern mit und staunen über das Wunder, das in dieser Nacht im Stall geschieht.

Auf die Kinder wartete auch ein kleines Wunder – sie durften ihre Weihnachtsgeschenke an einer glitzernden moosgeschmückten Wurzel am Ende des Adventsweges abholen. Kleine Walnusshälften gefüllt mit Goldtröpfchen in einem winzigen Gläschen. Diese durften verrieben auf frisch gewaschenen Kinderhänden wunderbar nach Weihnachten.

Nun ging es zurück Richtung Waldspielplatz denn auch auf die Eltern wartete noch eine Überraschung. Am Ende eines geschmückten Pfades warteten die in der Weihnachtswerkstatt gestalteten Krippen der Kinder.

Wen nun denkt, es wären jetzt alle beschert, der irrt. Denn es ist Tradition im Waldkindergarten, dass auch die Tiere ihren Baum bekommen. Und so zogen am nächsten Tag die Kinder nochmals aus, um an ihre Freunde zu denken, verteilten Futter an die Eichhörnchen, Vögel und anderen Waldtiere. Vielleicht auch an Paula und Pelle, unsere Wichtelchen. Zum Dank für den mit Futter geschmückten Baum fanden die Kinder Lebkuchen daran, die sie eintauschen konnten. Jetzt konnte es Weihnacht werden.

Wir bedanken uns ganz herzlich an dieser Stelle bei allen Leser*innen, der Gemeinde Berglen für die vielfältige Unterstützung, unseren Vorstand, der in diesen Zeiten unglaubliches im Ehrenamt leistet, und natürlich bei unserem Waldteam, welches unseren Kindern diese wunderbare Zeit im Wald ermöglicht. Wir wünschen allen einen guten und vor allem gesunden Start ins neue Jahr und freuen uns auf viele Abenteuer im Wald,

Wussten Sie schon?

Da der Waldkindergarten als Verein organisiert ist, leisten wir fast alle anfallenden Tätigkeiten im Ehrenamt – bei den einigen Aufgaben werden wir durch die Gemeinde unterstützt. Trotzdem leisten Eltern der Kinder aus dem Waldkindergarten jährlich unzählige Arbeitsstunden – allen voran unser Vorstand. Aber auch die Berichte, die hier erscheinen, die Pflege unseres Stückles und der Waldplätze und viele weitere Aufgaben bewältigt die Elternschaft. Leider konnten wir in den letzten Jahren aus bekannten Gründen unsere Feste nur intern im kleinen Kreis feiern und so fehlen uns einige Einnahmequellen. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen würden. Vielen herzlichen Dank!

Spendenkonto: Waldkindergarten Berglen e.V.

IBAN: DE95 6025 0010 0015 0209 34