So wie die Woche zuvor endete, ging es nun gleich weiter mit der nächsten Geburtstagsfeier, schließlich mussten auch noch die Feiern für Kinder, die während der Weihnachtsferien Geburtstag hatten, nachgeholt werden. Das Wetter war Anfang der Woche auch noch schön, wenn auch kalt, sodass sich alle zu den Hößlinswarter Wiesen aufmachten, wo man zu dieser Jahreszeit besonders angenehm in der Sonne spielen kann.

Am Mittwoch jedoch sorgte der gefrierende Eisregen auch im Waldkindergarten dafür, dass sich so manche lieber an den Rat hielten, das Haus sicherheitshalber nicht zu verlassen und so zog an diesem Tag nur eine kleine Gruppe in den Wald.

Ende der Woche hielten die Kinder im Morgenkreis einen Brief in der Hand – wer hatte ihnen geschrieben? Es waren Paula und Pelle, zwei Figuren, die im Wald leben und sich hin und wieder bei den Kindern melden. Sie bedankten sich, dass die Kinder den ganzen Silvestermüll am Spielplatz aufgesammelt hatten und berichteten, wie es ihnen in der besagten Silvesternacht ergangen war. Zuerst waren sie erschrocken, weil es so laut geknallt hatte, und als sie die bunten Farben der Raketen am Himmel erblickten, erinnerten sie sich, dass es ja die eine Nacht im Jahr gibt, in der das üblich ist. Sie schauten dann nach den Tieren, die sich erschrocken hatten und Angst bekommen hatten und beruhigten sie etwas. Sie berichteten weiter, dass sie am nächsten Morgen die großen Mengen Müll entdeckt hatten und dass sie es niemals geschafft hätten, das alles alleine wegzuräumen. Als Dank luden sie die Kinder zu sich nach Hause ein.

Also machten sich die Kinder auf in den Wald zu dem Häuschen von Paula und Pelle. Sie klopften an und schauten sich um, aber keiner war da. Auf dem weiteren Weg in den Wald entdeckten sie die beiden dann doch, auf einem moosbewachsenen Baumstumpf schlafend, das Gesichter gen Himmel gerichtet. Psst, leise, so gingen die Kinder weiter und probierten den restlichen Tag an moosigen Stellen ebenfalls aus, wie man so gemütlich im Wald liegen kann.

Wussten Sie schon?

Weltweit gibt es etwa 16.000 Moosarten, bei uns kommt am häufigsten das Zypressenschlafmoos vor. Moose bevorzugen eine feuchte Umgebung, sind aber ansonsten anspruchslos und besiedeln daher karge Orte wie Felsen, Baumrinden oder Hausdächer.