Den Vorschülern, den Füchsen, wurde letzte Woche das Landkartenlesen näher gebracht. In der Fuchsschule trafen sie sich zunächst in der Hütte am Stückle und schauten in einem Atlas, wie verschiedene Landkarten aussehen können. Dann erhielten alle Kinder eine eigene Karte von „ihrem“ Wald, in dem Wege und Plätze eingezeichnet waren. Gemeinsam überlegten sie, welches welcher Platz sein könnte (das Waldschlösschen wurde sofort und zweifelsfrei identifiziert!) und wie man an den verschiedenen typischen Symbolen in der Karte zum Beispiel Wege oder den Wald erkennen kann. Dann ging es los in den Wald, auf der Karte zeigten die Erzieherinnen ihnen, wo der nächste Treffpunkt ist, bis zu dem sie immer vorauslaufen dürfen. Die Punkte trug jedes Kind in seine eigene Karte ein und zusammen überlegten und diskutierten sie immer wieder, in welcher Kurve der Wege sie nun sind und wo genau der nächste Treffpunkt kommt.

So gingen sie alle Plätze ab, von der Hütte zum Schlösschen und dann den steilen Trampfelpfad nach oben. Nanu, der Trampelpfad ist aber nicht in der Landkarte vermerkt?! Also zeichneten sie ihn als gestrichelten Weg in ihre Karten dazu. Weiter ging es zur Hutzelhütte und nach der dortigen Stärkung mit einem Vesper über den Wurzelplatz wieder zurück nach unten und zur Dicken Berta. In Aimées Landkarte war aber etwas anders: Am Platz der Dicken Berta war noch ein dickes, rotes X eingezeichnet. Was könnte das sein? Hatte sie etwa eine Schatzkarte? Sie überlegten, wo genau an diesem Platz etwas sein könnte und immer zu zweit trauten sich die Füchse, an der entsprechenden Stelle nachzuschauen. Und tatsächlich, da war eine Schatzkiste mit einer kleinen Überraschung für jeden! Sie rätselten dann noch die restliche Zeit, wer das wohl versteckt haben könnte, vielleicht der Hutzelmann oder Paula und Pelle, … ?

Am Donnerstag war es wieder Zeit für den Märchenkoffer – drin war ein Kissen, das die Kinder schütteln durften und alles war voller Federn. Ganz klar, es ging um das Märchen Frau Holle. Tags darauf stellten sie mit Kulissen das Märchen nach. Sie überlegten nochmal, in welcher Reihenfolge was passiert, bauten einen kleinen Brunnen und hinein ein blaues Tuch für das Wasser, weiter die Spindel hinein.

Auch die Blumenwiese, wo die Mädchen erwachen, den Ofen, in dem das Brot droht zu verbrennen, den Apfelbaum, den man abernten muss zum Schluss nochmal die aufzuschüttelnden Kissen bauten sie gemeinsam nach und festigten so die Erinnerung an den Inhalt des Märchens.
Wussten Sie schon?
An den Jahresringen eines Baumes kann nicht nur die Anzahl an Lebensjahren des Baumes abgelesen werden. Sie geben darüber hinaus Auskunft über verschiedene Umwelteinflüsse wie z. B. Insektenbefall, Feuer, Wind, Lichtmangel und auch Veränderungen der gesamten Wachstumsbedingungen wie Trockenheit und Klimaveränderungen.