Berichte

Viel los in einer geschäftigen Woche

Fackeltanz der Füchse

Voriges Wochenende meinte es das Wetter nicht gut mit den Waldkindern und ließ das geplante Herbstfest buchstäblich ins Wasser fallen. Am Montag kamen aber immerhin die fleißig gebastelten Fackeln beim Fackellauf zum Einsatz. Die Waldkinder und ihre Familien fanden sich zum Einbruch der Dämmerung an der „Dicken Berta“ ein und die Füchse boten einen feurigen Fackeltanz dar. Schnell war es im Wald richtig dunkel geworden und es wurden nun die selbstgebastelten Fackeln aller Kinder angezündet. So zog die große Truppe los die Feldwege entlang. An mehreren von Kerzen erleuchteten Stationen sangen alle gemeinsam Laternenlieder: „Wir wandern in den Wald hinein mit unserem schönen Fackelschein.“ Das war ein schöner Abend und eine angemessene Entschädigung für das ausgefallene Herbstfest.

Reisigtransport

Letzte Woche starteten auch schon die Weihnachtsvorbereitungen. Los ging es am Dienstag, die Kinder hatten für die Weihnachtsplätze einiges zu erledigen. Vom Bauhof der Gemeinde haben sie Reisig bekommen, das sie eifrig zu den Weihnachtsplätzen hochzogen und dort verteilten. Ebenso geschäftig richteten sie die Waldsofas her, sodass man dort wieder bequem sitzen kann.

Außerdem bastelten die Kinder den ersten Christbaumschmuck. Die Arbeitsschritte zur Herstellung vieler kleiner Weihnachtswichtel wurden aufgeteilt. Hüte ausschneiden, zusammenkleben, Bärte stutzen, Nase dran: Wenn jedes Kind einen Teil beiträgt, ist die Arbeit schnell getan.

Geschmückter Christbaum bei Bürgermeister Holger Niederberger

„Oh Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter!“ Zum Abschluss der Woche war der Waldkindergarten eingeladen, dieses Jahr den Christbaum am Rathaus zu schmücken. Deshalb trafen sich alle morgens zunächst beim Spielplatz an der Schützgasse in Oppelsbohm. Mit den gebastelten Wichteln ging es dann zum Rathaus, wo Bürgermeister Holger Niederberger die Kinder freudig in Empfang nahm. „Jahr um Jahr da kommt die kalte Zeit“, sangen alle weiter und jedes Kind durfte etwas Schmuck an den Baum hängen. Zur Belohnung verteilte Bürgermeister Niederberger Nikolaus-Gutsle und die Kinder konnten ihr Vesper ausnahmsweise im Warmen essen – sie durften dazu im großen Sitzungssaal des Rathauses Platz nehmen.

Nun musste aber noch ein ordentliches Stück gelaufen werden. Gestärkt machten sie sich an den Aufstieg nach Ödernhardt, wo sie bei windigem Wetter mit kurzen Regenschauern direkt die nächste Aufwärmstation erwartete: Eine Waldmama hielt Kinderpunsch und getrocknete Apfelringe bereit. Die letzte Etappe zum Schützenhaus, wo die Eltern schon zum Abholen warteten, fiel dann ganz leicht.

Wussten Sie schon?

Es dauert etwa acht bis zwölf Jahre, bis aus einem Samenkorn ein zwei Meter hoher Weihnachtsbaum wird. Die aus den Samen gezogenen Bäumchen werden nach drei bis vier Jahren in eine Plantage gepflanzt und brauchen viel Pflege, um als gleichmäßiger und ansehnlicher Christbaum in einem Wohnzimmer stehen zu können.