Berichte

Es weihnachtet sehr

Am 1. Dezember war die Freude der Waldkinder groß! So durften sie zu Hause das erste Türchen ihrer Adventskalender öffnen und auch im Wald begann eine wunderbare Zeit. Ab jetzt geht es täglich zu einem besonderen Platz  – dem Weihnachtsplatz. Den haben die Kinder schon in den letzten Tagen fleißig mit frischem Reisig weihnachtlich geschmückt und das Waldsofa aufgepolstert. Es werden gemeinsam Nikolaus – und Weihnachtslieder gesungen und jeden Tag hören die Kinder einen Teil der Adventsgeschichte „Marias kleiner Esel“, die mit kleinen Püppchen erzählt und vorgespielt wird. Diese Woche haben die Kinder Maria, Josef und ein paar Leute aus Nazareth kennen gelernt. Natürlich darf auch ein Adventskalender im Wald nicht fehlen und es gab die ersten „Glitzerkinder“, die mit leuchtenden Augen Wunderkerzen halten und ein kleines Adventsgeschenk mit nach Hause nehmen durften.

Wichtige Vorbereitungen mussten auch getroffen werden: Die Kinder haben Stiefel und Putzzeug mit in den Wald gebracht und ihre schmutzigen und matschigen Stiefel blitzeblank geputzt, denn nächste Woche kommt der Nikolaus! Voller Vorfreude wurden die sauberen Stiefel in einen großen Sack gepackt und für den Nikolaus an der  „dicken Berta“ deponiert. Hoffentlich findet er den Sack und bringt die Stiefel gut gefüllt zurück.

Die Eltern waren in dieser Woche auch gefragt, denn am Samstag fand ein gemeinsamer Arbeitseinsatz statt. Wer Zeit hatte ist gekommen um neues zu erschaffen, Dinge zu reparieren und den Kindergarten für den Winter vorzubereiten. Es wurde eine neue Holzhütte für Brennholz gebaut, Tische, Bänke und Waldsofas repariert, neues Brennholz geholt und die „Sturmhöhle“ hat ein Solarpanel bekommen. Nun gibt es hier auch Licht. So ein Zusammenhalt ist toll und nur so kann der Kindergarten so schön sein, wie er ist.

Wussten Sie schon?

Der Stiefel wurde erst nach und nach Teil der Nikolaustradition. Angefangen hat es mit dem sogenannten „Wurf-Brauchtum“. Der Legende nach hat der Waisenknabe Nikolaus, bevor er zum Bischof wurde, drei arme Jungfrauen von einem Leben auf der Straße bewahrt, indem er ihnen Geschenke zuwarf, die sie als Mitgift nehmen konnten. Die Menschen haben es dem Nikolaus gleich getan und den Kindern Geschenke zugeworfen. Schnell war klar, dass zumeist die größten Kinder die Geschenke fingen. So begann man, nach Behältern für die Geschenke zu suchen. Im Mittelalter gab es jedoch kaum Schüsseln oder Becher, die nicht im Haushalt gebraucht wurden. So entwickelte sich die Idee, die Schuhe der Kinder als Behälter zu nutzen.