Vor den Ferien haben unsere Erzieherinnen eine Fortbildung zum Thema erste Hilfe gemacht: Ein zweitägiges Training der Outdoorschule Süd. Eine Besonderheit war, dass das Training nicht in einem vorbereiteten Raum stattfand, sondern auf dem Stückle und im Wald des Kindergartens. Die Trainer haben das Gelände und hierdurch gegebene Gefahrenschwerpunkte also mitberücksichtigt und es wurde in echter Umgebung gelernt. So kam es, dass die Erzieherinnen beispielsweise in strömendem Regen die Herz-Lungen-Massage geübt haben.

Das Training war zudem besonders eindrücklich und lehrreich, da zwischendurch sehr echt wirkende Unfälle inszeniert wurden, die für die Teilnehmer überraschend kamen. Während zum Beispiel jeder Teilnehmer mit einem Partner die stabile Seitenlage geübt hat, war plötzlich ein lautes Schreien zu hören. Jemand (vom Trainerteam) hat sich eine schwere  Verbrennung am Arm zugezogen (natürlich inszeniert).

Oder in einem anderen Fall hat eine Person einen epileptischen Anfall erlitten, der sehr echt nachgespielt wurde. Blut und Schaum traten aus dem Mund (inszeniert). Die Teilnehmer mussten mit diesen unerwarteten Situationen zurechtkommen, die Lage analysieren, richtig einschätzen, Risiken aus dem Weg räumen und entsprechend erste Hilfe leisten.

Auch das Team, das sich schon einige Zeit kennt, hat sich hierdurch noch besser kennen gelernt. Jeder hat seine Stärken und seine Schwächen. Wenn man es schafft diese einzubauen, kann man besonders effektiv helfen. Der eine behält beispielsweise den Überblick und kann gut organisieren, ein anderer ist vielleicht durch den Wind, macht aber genau was man ihm sagt. Dieses Wissen hilft entsprechend bei der Organisation. Auch hierfür war das Training sehr hilfreich.

Wussten Sie schon?

Egal, wie lange Ihr Erste-Hilfe-Kurs her ist: Im Ernstfall ist sofortiger Einsatz gefordert. Nichtprofis wird daher empfohlen, spätestens alle drei Jahre einen Kurs zur Auffrischung zu absolvieren.