Berichte

Frühlingserwachen

Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf und die Kinder haben begeistert erste Hummeln, Bienen und Blümchen entdeckt. Die Weide auf dem Stückle „summt und brummt“ an sonnigen Tagen bereits und die Jacken können am späten Vormittag wieder ausgezogen werden. Der Frühling macht sich bemerkbar. Passend dazu haben sich die Waldkinder auf Ostern eingestimmt und Osterkränzchen gebastelt. Hierzu haben sie von zu Hause zwei ausgeblasene Eier mitgebracht, auf Draht aufgefädelt und mit einem Sieb und einer Zahnbürste mit Farbe besprenkelt. Toll sieht das aus!

Aber Moment, auf den Kränzchen sind jeweils drei Eier und jedes Kind hat nur zwei mitgebracht. Woher haben sie das dritte Ei? Hier durften die Kinder selbst aktiv werden. Ein Erfinder-und-Tüftler-Papa hat den Kindern seine selbst erfundene Eier-Auspust-Maschine ausgeliehen. Diese ist, wie schon gesagt, selbst erfunden und selbst gebaut und jedes Kind durfte sich mit Hilfe der Maschine noch ein drittes Ei ausblasen. Das hat natürlich viel Spaß gemacht. Herzlichen Dank fürs Ausleihen!

An den letzten beiden Wochenenden waren die Eltern und Familien darüber hinaus gefragt, denn wir waren gemeinsam  für den Kindergarten und die Natur im Einsatz. Bei herrlichem Sonnenschein fand an einem Samstag ein gemeinsamer Arbeitseinsatz statt. Jeder der Zeit hatte ist gekommen um zu helfen und  Neues zu schaffen. Diese gemeinsamen Tage sind immer ein tolles Erlebnis. Auch die Waldkinder und ältere Geschwister, ehemalige Waldkinder, sind mit Feuereifer dabei und helfen mit oder spielen zusammen auf dem Kindergartenstückle. Gemeinsam wurde wieder richtig viel geschafft und auch das fröhliche Beisammensein kam nicht zu kurz. Dieses Mal wurde beispielsweise das kaputte Dach der Holzhütte repariert, ein Rucksackständer am Waldspielplatz gebaut, Holz gespalten, ein Bücherregal erweitert, die Waldsofas ausgepolstert und vieles mehr. Auch hier ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Helfer!

Am nächsten Samstag waren wir im Rahmen der Kreisputzete im Gebiet rund um den Waldkindergarten unterwegs und haben die Natur von herumliegendem Müll befreit. Mit Warnwesten, Handschuhen, Greifzangen und einem Vesper ausgestattet sind die Familien auf unterschiedlichen Routen losgezogen und haben einiges an Müll eingesammelt, der den Weg in die Mülleimer leider nicht gefunden hatte. Auch hier vielen Dank im Namen der Natur.

Wussten Sie schon?

Die Natur benötigt viel Zeit, um wild entsorgten Müll vollständig abzubauen. Für eine Getränkedose beispielsweise rund 400 Jahre, für Glas sogar bis zu 50.000 Jahre. Müll in der Natur stellt zudem eine lebensbedrohliche Gefahr für Tiere dar und chemische Bestandteile können durch Regen in den Boden und ins Grundwasser gelangen. So werden Pflanzen, Tiere und auch Menschen bedroht.