Wir haben eine kleine Bitte: Für das diesjährige 30-jährige Bestehen des Waldkindergarten Berglen laufen schon die Vorbereitungen für eine Jubiläumsfeier. Da soll wieder viel gebaut und gebastelt werden und wir brauchen dafür jede Menge Weidenzweige. Wenn Sie also welche abzugeben haben, melden Sie sich gerne per E-Mail unter teamleitung@waldkindergarten-berglen.de. Unser ewiger Dank, zumindest jedoch für die nächsten 30 Jahre, wird Ihnen gewiss sein!
Die letzte Woche war mal wieder voller spannender „kleiner Arbeitseinsätze“ für die Kinder, bei denen Kinder gleichen Alters gruppenübergreifend zusammen arbeiten dürfen. Die „Eichhörnchen“ begannen mit Gartenarbeiten, befreiten die Beete von Blättern, jäteten Unkraut und machten die Erde locker. Zu guter Letzt pflanzten sie verschiedene Blumen, um diese das ganze Jahr über für selbstgemachte Blumenkränze für die Geburtstagskinder nutzen zu können.
Die kleineren Kinder, die „Mäuschen“ und die „Häschen“ hatten zur Aufgabe, Blumensamen zu sammeln. Um an die Samen von Jungfer im Grünen und Tagetes zu gelangen, mussten sie sie erst aus den alten Samenkapseln herauspulen, was eine gute feinmotorische Übung darstellt. Dann bastelten sie Schilder, um damit die Bereiche, wo Blumen ausgesät sind, abzusperren. Auf Baumscheiben malten sie die jeweiligen Blumen darauf, damit man weiß, was hier wachsen soll. Schließlich säten sie auch verschiedene Samen in den Beeten aus – wie praktisch, dass es an diesem Tag die ganze Zeit regnete, sodass man nicht zusätzlich gießen musste.
Die Vorschüler, die „Füchse“, hatten nun schon zum dritten Mal das Thema „Knoten und Seile“ in der Fuchsschule. Es gab verschiedene Spiele mit Tauen und Seilen im Wald. Die Klassiker Seilspringen und Tauziehen durften hierbei natürlich nicht fehlen. Beim Tauziehen erhielten sie sogar Unterstützung von Mogli, dem Kindergarten-Hund. Da sie eine ungerade Anzahl Kinder waren, zogen an einem Ende sechs Kinder, am anderen Ende fünf Kinder plus Mogli, der das Ende des Taus erhielt. Als nächstes traten sie immer zu dritt gegen den Hund an – nach einem spannenden Hin und Her konnten die Kinder das Tau über die Linie bringen und so gegen den Hund gewinnen. Was für ein großer Spaß, für Mensch und für Tier!
Danach ging es zum Sonnenplatz, wo Mogli am Rand liegend eine Pause einlegte und die Füchse mit Knoten eine Hängebrücke zwischen zwei Bäumen gebaut haben. Das war eine kognitive Herausforderung für Groß und Klein! Die Kinder mussten sich merken, wie man den Ankerstich knotet und dies immer wieder anwenden, die Erzieherinnen mussten häufig umdenken, wie man den Knoten von der anderen Seite macht, wenn sie den Kindern halfen. Mogli konnte auch bei dieser schwierigen Aufgabe helfen, auch wenn er „nur“ an der Seite lag. Wenn ein Kind mal etwas frustriert war, weil der Knoten einfach nicht klappen wollte oder es einfach zu viele Knoten waren, konnte es eine Pause machen, den Hund streicheln und so den Frust abbauen und Kraft tanken.
Wussten Sie schon?
Die Pflanze Jungfer im Grünen gehört zu den Hahnenfußgewächsen und hat im deutschsprachigen Raum eine ganze Reihe weiterer ungewöhnlicher Namen wie Gretchen im Busch, Gretl in der Stauden, Gretl in der Heck, Greterl im Nest, Venushaarige, Braut in Haaren sowie Damaszener Schwarzkümmel.