Letztes Wochenende haben sich bei strahlendem Sonnenschein viele „Wald-Familien“ am Stückle des Kindergartens eingefunden. Im Gepäck Arbeitshandschuhe, Astscheren, Akkuschrauber und Hammer. Eine Familie kam mit ihrem Traktor nebst Anhänger und auch eine Motorsäge durfte nicht fehlen. Während die Waldkinder fröhlich spielten haben die Erwachsenen beim gemeinsamen Arbeitseinsatz eine Menge für den Kindergarten geschafft. Im Wald wurden viele Stellen frei geschnitten, es wurde Holz gemacht und gestapelt und am Weihnachtsplatz der Zwergengruppe ist ein neues Waldsofa entstanden. Mittags saßen alle gemütlich beisammen und haben sich mit Gulasch und Maultaschen gestärkt, um danach nochmals tatkräftig anzupacken.
Natürlich haben auch die Kinder fleißig geholfen, denn für sie ist es das Größte, wenn sie spielerisch mit anpacken dürfen. Alles in Allem ein schöner gemeinsamer Tag und ein gelungener Arbeitseinsatz.
Für die Waldkinder ging es diese Woche um Licht, Schatten und Hilfsbereitschaft. Wie kann ich mein inneres Licht weitergeben? Diese Frage stellten sie sich, nachdem sie ein Märchen über zwei Kinder gehört hatten, die in der Dunkelheit Angst hatten und mit ihrem Großvater darüber sprachen. Der Großvater hatte hilfreiche Gedanken um den Kindern Mut zu machen. So hat er ihnen erklärt, dass es nie ganz dunkel ist und auch nie ganz hell. Denn Sterne erleuchten die Dunkelheit und das Licht wird von Schatten unterbrochen. Helligkeit und Dunkelheit sind Freunde, die zusammen gehören. Auch Menschen tragen Helligkeit und manchmal auch Dunkelheit in sich. Eine interessante Geschichte. Aber wie kann Licht nun weitergegeben und geteilt werden? Um das zu veranschaulichen haben die Kinder mehrere Kerzen an einer bereits brennenden Kerze entzündet und gestaunt, wie hell es in der etwas düsteren Sturmhöhle dadurch geworden ist. Geben die Kinder auch manchmal ihr inneres Licht weiter? Aber natürlich! Zum Beispiel indem sie anderen helfen, freundliche Worte finden oder ein Lächeln schenken.
In der Vorschule standen verschiedene Spiele auf dem Programm. Zuerst ging es um Bewegungen, Gestik und Mimik, denn die Kinder haben pantomimisch Berufe dargestellt und eifrig geraten. Anschließend wurde noch „wer bin ich?“ gespielt. Hier hat ein Kind einen Zettel mit einem Bild des gesuchten Begriffs auf der Stirn und stellt Fragen an die Gruppe um herauszufinden „wer es ist“.
Bin ich ein Gegenstand? Bin ich ein Tier? Bin ich groß? Bin ich klein? Bin ich rot? Bin ich grün? Das hat Spaß gemacht und fördert viele wichtige Kompetenzen.
Wussten Sie schon?
Waldboden ist das pure Leben. In einem Löffel Waldboden leben mehr Organismen als Menschen auf der Erde.