Am ersten richtig eisigen Tag mit Morgenreif machten unsere Erzieherinnen mit den Kindern heiße Maronen.
Dazu sammelten die Waldkinder zuerst Edelkastanien auf unserem Stückle und fragten immer wieder verwundert bei den Großen nach, ob man Kastanien wirklich essen kann!
Gemeinschaftlich überlegten sie, was man zum Kochen in der Natur braucht. Und schnell war klar, dass das nur mit Feuer geht.
Welche Materialien für ein Lagerfeuer nötig sind, wussten alle. Und so ging es auch gleich los zum gemeinsamen Sammeln von Kleinholz und Zapfen.
Mit dem Bollerwagen holten sie dann größere Holzscheite aus der Hütte und schichteten ihr Sammelgut an der Feuerstelle auf.
Danach war allen schon richtig warm.
Nun bekam jedes Kind eine Wunderkerze und gemeinsam entzündeten sie das Feuer.
Gespannt lauschten alle dem Knistern und beobachteten die Rauchentwicklung und die Flammen in ihren verschiedenen Färbungen.
Rasch spürten die Wichtel die Wärme des Feuers im Gesicht!
Und als das Feuer so richtig schön brannte, kam die Pfanne mit den Maronen obendrauf.
Während diese auf dem Feuer brieten, genossen die Kleinen und Großen die wunderschöne Lagerfeuerstimmung gespannt darauf, wie die Maronen wohl schmecken.
Am Ende des Vormittags gingen die Waldkinder mit vollen Bäuchen und stolz auf die selbst gekochten Maronen für die Familie in der Vesperdose wieder nach Hause!
Vielen Dank für diese Köstlichkeit!
Wussten Sie schon?
Dass die Edelkastanie vom Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts in den Bergregionen Südeuropas das Hauptnahrungsmittel der Landbevölkerung war?