Berichte

Im Märchenland

Für das Faschingsfest hat sich der Kindergartenwald in einen zauberhaften Märchenwald verwandelt. Hier waren natürlich die Erzieherinnen fleißig, aber auch die Vorschüler haben einen Teil dazu beigetragen. In der „Fuchsschule“ wurden eifrig Äste geschleppt, in passende Stücke gesägt und Seile geknotet. Gut, dass sie erst kürzlich verschiedene Knoten gelernt haben. Nun konnten die Vorschüler ihr Wissen anwenden und für das Faschingsfest eine Hängebrücke bauen. Die Brücke ins Märchenland.

Der Wald war also vorbereitet und es fehlten nur noch Frau Holle, Rumpelstilzchen, Goldmarie, die Zwerge und Schneewittchen. Im Morgenkreis haben sich die Kinder in die Märchenfiguren verwandelt und ihre Kostüme angezogen. Wer wollte, wurde noch geschminkt und dann ging es auf ins Märchenland.

Begeistert entdeckten die Kinder am ersten Treffpunkt ein Feuer und tanzten wie Rumpelstilzchen darum herum. Natürlich war das Feuer nicht echt, sondern aus orange – und gelbfarbenen Tüchern, Holz und Lichtern arrangiert. Fröhlich ging es weiter bis zum nächsten Treffpunkt. Hier hingen Apfelchips an einer langen Schnur und die Kinder durften sie mit dem Mund schnappen. Aber Moment mal, wie war das im Märchen mit dem vergifteten Apfel? Kein Problem, gemeinsam wappneten sie sich mit dem Spruch „kein Apfel kann uns etwas anhaben“ und ließen sich die leckeren Apfelchips schmecken.

Weiter ging es durch den Wald über die sieben Berge ins Schneewittchenreich. Sofort entdeckten die Kinder Schneewittchen und die Königin am Fenster der märchenhaft dekorierten Hutzelmannhütte. Neugierig schoben sie den karierten Vorhang zur Seite und traten ein. Der Tisch war mit sieben Tellerchen und sieben Tassen gedeckt. An der Wand standen sieben kleine Bettchen mit kuschelig aussehenden Bettdecken. Eindeutig das Reich der Zwerge. Hier legten die Kinder eine Pause ein und genossen ein Vesper vom Buffet, das hier ebenfalls auf sie wartete. Brötchen, Würstchen, Obst, Gemüse, Käse und Fasnachtsküchle. Lecker!

Anschließend zogen sie weiter, sprangen in einen Brunnen  (ein Ring aus Weiden mit blauen Tüchern darin), krabbelten durch einen Tunnel und überquerten die Hängebrücke der Vorschüler um ins Reich von Frau Holle zu kommen.

Dort fanden sie einen Holzofen mit fertig gebackenen Brötchen darin. Davor standen Schieber bereit. Nun war Geschicklichkeit gefragt. Die Kinder holten ein Brötchen mit dem Schieber aus dem Ofen (natürlich war es kein echter Ofen und natürlich war er auch nicht heiß), balancierten damit über eine Wippe und überquerten verschiedene Hindernisse. Gar nicht so einfach.

Auf ihrem weiteren Weg durch den Märchenwald kullerten sie noch durch das Stroh von Rumpelstilzchen (vielleicht ist irgendwo Gold daraus geworden?) und suchten im Zwergenreich nach Schätzen. Auf dem Rückweg zum Spielplatz entdeckten die Kinder die letzte Station. Eine Schaumkussschleuder! Begeistert warfen sie die bunten Bälle und ließen sich zum Nachtisch noch einen kleinen Schaumkuss schmecken. Was für ein toller Tag im Märchenland!

Zum Abschluss vor den Faschingsferien gab es am Freitag noch über dem Feuer (dieses Mal echtes Feuer) zubereitetes Stockbrot. Schöne Ferien für alle und bis bald!

Wussten Sie schon?

Die Bildung von einem Zentimeter Waldboden dauert im Durchschnitt mindestens 100 Jahre.