Eisige Temperaturen herrschten in den vergangenen Tagen in den Berglen. Da werden die Strecken, die die Waldkindergartengruppen am Vormittag zurücklegen, länger, denn wer in Bewegung bleibt friert auch nicht.
Die Kinder entwickeln durch die viele Zeit, die sie bei Wind und Wetter, Hitze und Kälte, Sonne und Regen draußen verbringen ein sehr gutes Körpergefühl. Sie lernen, dass man sich bewegen muss um nicht zu frieren. So bauen sie ganz aus eigenem Antrieb Bewegungsspiele in ihr Freispiel ein.
Sie spüren, dass man es einmal im Morgenkreis kurz aushalten kann, wenn man fröstelt, weil einen die Sonne, die gerade aufgeht, und der Marsch durch den Wald, schnell wieder wärmen werden. Diese Fähigkeit der Körperwahrnehmung und der Kontrolle der eigenen Bedürfnisse stärkt die Kinder für viele Situationen im Leben, in denen man einmal etwas durchhalten muss um ans Ziel zu kommen.
Diese Woche lernten die Kinder viel über Rehe, in der gemütlich eingeheizten Sturmhöhle durften Geweihe genauer untersucht werden und die Erzieherinnen erzählten viel über ihre Lebensweise. Auch der Unterschied zwischen Reh und Hirsch wurde erklärt. Da war es natürlich sehr praktisch, dass das lustige Reh bei Steinach immer noch jeden Vormittag die Schafherde besuchen kommt. So konnten sie den scheuen, eleganten Waldbewohner ganz aus der Nähe betrachten.
Zurück ging es dann mit dem Bus! Natürlich nicht mit einem Echten, eine Vorschülerin hatte einen Stock gefunden und die kleineren Kinder durften mit ihrem Bus mitfahren. Das war ein Spaß!
Wussten Sie schon
Den Unterschied zwischen Reh und Hirsch? Das Reh ist nämlich keinesfalls das Weibchen des Hirsches. Beide gehören zwar zur Familie der Hirsche, unterscheiden sich in ihrer Lebensweise jedoch stark voneinander. Wenn man hierzulande von Hirschen spricht, sind in der Regel Rot- oder Damhirsche gemeint. Sie gehören zur Gruppe der Echten Hirsche, während das Reh – wie auch Rentiere und Elche – zu den sogenannten Trughirschen gehört. Im Unterschied zu männlichen Hirschen tragen Rehböcke nur ein kleines, leichtes Geweih.