
In den letzten Wochen hatten unsere Kindergartenkinder immer wieder Begegnungen mit Wespen. Nun häuften sich allerdings die Vorkommnisse, so verließ unsere Wichtelgruppe fluchtartig den Sonnenplatz, als sie bemerkten, dass sich ein Wespennest in einem ihrer Tische befand. Zunächst unbemerkt, doch als die Kinder sich lebhaft näherten, schwirrten sie aus. Als nun in den folgenden Tagen Kinder vermehrt gestochen wurden, und noch weitere Nester in der Hütte auf dem Stückle und am Schuppen entdeckt wurden, wurde die Feuerwehr Oppelsbohm alarmiert. Diese kam in voller Montur und entfernte die Nester. Hierfür ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle für die schnelle Hilfe!
Anmerkung: Wespen stehen unter Naturschutz und dürfen nur in Ausnahmefällen (hier Schutz der Kleinkinder) von fachkundigem Personal entfernt werden.
Dies hat seinen Grund: Wespen sind sehr wichtig für unser Ökosystem, denn ein Wespenstaat vernichtet bis zu 2kg Schädlinge pro Tag. Als Aasfresser räumen sie auf, sie sind Nahrung für andere Tiere und bestäuben Blüten. Und welch geschickte Baumeister sie sind – so ein Nest ist doch immer wieder faszinierend!

Unsere Füchse müssen leider, in diesem besonderen Jahr, aufgrund der Coronabestimmungen, auf ihre Fuchsschule verzichten. Doch auf die Tradition der selbst geflochtenen Schultüten wird natürlich nicht verzichtet. Dies geschieht nun einfach in der Stammgruppe. Hierfür werden Weidenzweige geschnitten, die Blätter entfernt und zu einem Gerüst vorbereitet. Gemeinsam mit einer Erzieherin flechten die Kinder nun abwechselnd Weiden und Märchenwolle in ihren Lieblingsfarben zu einer prächtigen Tüte. Am Ende darf der Rand noch mit allerlei Waldschätzen wie Schneckenhäusern, Waldfrüchten und Zapfen verziert werden.

Unsere Erzieherin Diana verabschiedete sich diese Woche von Eltern und Kindern im Morgenkreis. Wir wünschen ihr für ihre weitere private und berufliche Zukunft von Herzen alles Gute.
Wussten Sie schon?
Es gibt einige hundert Wespenarten in Deutschland, davon sind allerdings häufig nur die lästigen Wespen bekannt, die auf dem Kuchen sitzen oder als Erdwespe unangenehme Gartenbewohner sein können. Die Feldwespenarten hingegen sind äußerst friedliche Tiere. Sie sind auch einfach zu erkennen: Deutlich schlanker als normale Wespen und mit langen, im Flug herabhängenden Beinen. Ihr Nest bauen sie aus verwittertem Holz und Pflanzenfasern, vermischt mit Speichel. Es ist nicht besonders groß und umfasst zwischen 50-150 Waben, die an einer Seite offen bleiben. Schön, diese Wespen zu beobachten, denn selbst dies ist aus der Nähe möglich. Die Wespen sind erfolgreiche Insektenjäger und halten so auch die ein oder andere Stechmücke fern. Interessant zu wissen: Die Weibchen suchen sich aus den balzenden Drohnen (männliche Wespe), diejenigen aus, mit den kleinsten und wohlgeformtesten Flecken auf dem Körper. (Quelle: NABU)