In dieser Woche standen für unsere Vorschulkinder gleich zwei große Ereignisse an: Die lange ersehnte Fuchsübernachtung sowie die Fuchsverabschiedung.
Zur Übernachtung trafen sich alle Wichtel- und Zwergen-Füchse am Mittwochabend auf dem Stückle. Mit den Mamas und Papas wurden eifrig die Zelte aufgebaut und mit Schlafsachen eingerichtet. Dann erklang die Flöte und alle Kinder versammelten sich.
Nach einer kurzen Verabschiedung der Eltern – die den meisten Eltern wohl schwerer fiel als den Kindern – gab es leckere Pizza für alle Fuchskinder und die Erzieherinnen. Frisch gestärkt ging es los in den Wald zur Nachtwanderung – wie aufregend!! Dazu erzählten die Erzieherinnen eine Geschichte von 15 kleine Füchschen, die gerne groß sein und in die Schule gehen wollten. Die kleinen Füchschen überlegten, wie sie das wohl erreichen könnten. Eine der Fuchsmamas schickte sie in den Wald um die Eule Eulalia um Rat zu fragen. So machten sich auch unsere Kinder auf den Weg in den Wald. Die Eule erklärte den Füchsen, dass große Füchse sehr mutig wären. Mutig wie unsere Füchse sind krabbelten sie daraufhin durch ein langes enges Rohr. Aber reicht denn mutig sein alleine aus um groß zu sein und in die Schule zu können? Die Eule schickte die Kinder weiter hinein in den Wald um dem schnellen Hasen Hans um Rat zu fragen. Der Hase wiederum sagte zu den Füchschen, dass sie auch flink und geschickt sein müssten. Flink und geschickt wie unsere Füchse auch sind kletterten sie über eine Seilbrücke, die über einen großen Graben gespannt war. Der Hase schickte die Kinder nun weiter zum Reh Rudi, welches den Kindern mit auf den Weg gab, dass man sich auch gut orientieren können und den Weg finden muss, wenn man groß sein möchte. Es erklärte den Füchsen, dass man sich im Dunkeln auch an den Sternen orientieren kann. Die Kinder legten daraufhin einen ganz großen Stern aus Stöcken auf den Weg.
Weiter ging es nun zur Hutzelmannhütte. Ganz schön aufregend ist so eine abendliche Waldwanderung. Man sieht und hört dabei ganz andere Sachen als tagsüber. Die Grillen zirpten laut und sogar Fledermäuse flogen vorbei. An der Hutzelmannhütte machten die Kinder ein Päuschen mit einem tollen und wohlverdienten Süßigkeitenbuffet. Hmmm, wie lecker!! Bereits in der Dämmerung machte sich die Gruppe auf den Rückweg. Als sie wieder am Stückle ankamen war es schon stockfinster. Die Kinder waren nach der langen und spannenden Nachtwanderung auch schon ganz schön müde. Schnell krochen sie in die Zelte, kuschelten sich in ihre gemütlichen Schlafsäcke, plapperten noch ein wenig mit den Freunden und schliefen dann ein. Morgens gab es noch ein leckeres gemeinsames Frühstück bevor die Kinder von ihren Eltern wieder abgeholt wurden. Stolz und glücklich gingen unsere müden Fuchskinder nach Hause.
Am Ende der Woche wurden unsere Füchse gemeinsam mit ihren Eltern gruppenintern auch schon verabschiedet. An der Dicken Berta spielten die Erzieherinnen den Waldkindern und den Fuchseltern ein schönes Kasperle-Theater vor. Es handelte von der Prinzessin, der die böse Hexe im Zauberwald die Schultüte unsichtbar gehext hatte, damit sie nie zur Schule gehen könne und für immer dumm bleibe, und dem Kasperle, das mutig mit Hilfe der Kinder die Schultüte zurückholte.
Anschließend durften die kleineren Kinder den Füchsen ihre von den Erzieherinnen liebevoll gefüllten wunderschönen selbst gebastelten Schultüten und auch T-Shirts mit den Handabdrücken und Namen aller Waldkinder der eigenen Gruppe überreichen. Als die Erzieherinnen den Kindern nun noch ihre aufwendig gestalteten, wunderschönen Erinnerungs-Foto-Ordner mit persönlichen feierlichen Worten zu jeden Kind überreichten, waren so manche Eltern den Tränen nahe vor Rührung.
Ganz stolz standen sie da mit ihren Schultüten, unsere großen Füchse. Und ja, diese großen, mutigen, flinken und geschickten Kinder sind jetzt auf jeden Fall bereit für die Schule und freuen sich sehr darauf – auch wenn sie ihren wundervollen Kindergarten und die unvergessliche Zeit dort ganz bestimmt vermissen werden!
Wussten Sie schon?
In Deutschland gibt es 25 verschiedene heimische Fledermaus-Arten. Sie halten bis zu 6 Monate Winterschlaf und sind dann von Frühling bis Herbst nachts unterwegs. Dabei jagen sie Insekten. Jede Nacht fressen sie davon Mengen, die bis zu einem Drittel des eigenen Körpergewichts entsprechen. Sie können 20 Jahre oder sogar noch älter werden.