Nach dem spätsommerlichen Start in das neue Kindergartenjahr macht sich nun immer mehr der Herbst bemerkbar. Nicht nur das Wetter verändert sich, die Sonne muss häufig Wolken, Regen und Wind weichen. Auch die Natur, Flora und Fauna stellen sich merklich auf die kürzeren Tage und die bevorstehende kalte Zeit um.
Charakteristisch für den Herbst sind natürlich auch die von Kindern stets heiß geliebten Kastanien. So konnten die Wichtel fleißig jede Menge davon sammeln, bis sie ein ganzes Körbchen voll hatten. Es machte ihnen einen riesigen Spaß, manche der Kastanien noch aus ihrer Schale herauszuholen und die glänzenden, ganz unterschiedlich großen und kleinen Exemplare zu bewundern. Einmal waren sogar Kastanienzwillinge in einer Schale – wirklich ein Wunder der Natur!
Tags darauf bastelten die Wichtel aus den gesammelten Kastanien kleine Raupen. Mit einem Handbohrer bohrten sie Löcher hindurch und fädelten sie auf. Mit Stifteaugen und Perlennase verziert konnten die Raupen gleich im freien Spiel mit den anderen Kindern eingesetzt werden. Ob wohl auch eine gefräßige Raupe Nimmersatt dabei war?
Nun startete auch der wöchentliche „kleine Arbeitseinsatz“, bei dem immer die Kinder gleicher Altersklasse gruppenübergreifend anpacken dürfen. Vorletzte Woche leerten die „Häschen“ die mit „Waldschätzen“ – Kastanien, Bucheckern, Eicheln, Zapfen, usw. – gefüllte Badewanne in der Sturmhöhe, da die darin befindlichen Waldschätze nach rund zwei Jahren langsam kaputt gegangen waren. Die „Häschen“ begannen auch gleich, jede Menge neue Schätze zu sammeln, damit sie in der gut gefüllten Badewanne ein schönes Waldfruchtbad nehmen können – eine wunderbare taktile Erfahrung.
Außerdem sollen auf dem Stückle Blumenbeete angelegt werden als „Blütenquelle“ für die Bienen und als „Blumenquelle“ für Geburtstagskränzchen. Als Vorbereitung hierfür pulten die Kinder in feinmotorischer Kleinarbeit Samen von Ringelblumen und Gretchen im Busch aus den vertrockneten Blüten.
Letzte Woche hatten dann die „Eichhörnchen“ alle Hände voll zu tun: Die schon etwas größeren Kinder schafften fleißig und sammelten den ganzen Bollerwagen voll mit kleinem Holz für den Winter. „Knicks-knacks“ mussten größere Stöcke klein gemacht und anschließend die ganze Ladung auf dem Stückle verräumt werden. Jedes „Eichhörnchen“ durfte auch ein kleines Holz-Bündelchen mit Anzünder mit nach Hause nehmen für den eigenen Ofen oder den Grill.
Wussten Sie schon?
Wussten Sie schon, woher die Bezeichnung „Altweibersommer“ für warme, sonnige Tage im Frühherbst kommt? Vermutlich geht es auf das althochdeutsche „weiben“ = weben zurück und bezieht sich auf die Spinnfäden, mit denen sich im Herbst junge Spinnen durch die Luft tragen lassen. Diese Flugfäden wurden mit den grauen Haaren älterer Damen assoziiert und prägten so den Begriff „Altweibersommer“.