Berichte

Zwerglein Frost

Das neue Jahr hat begonnen und die Kinder sind bei eisigkalten Temperaturen in einen vom Frost verzauberten Wald zurückgekehrt. Grashalme und Blätter waren angefroren und fantastische Eiskristalle glitzerten in der Sonne. Die Pfützen, sonst Ziel vieler kleiner Füße in Gummistiefeln, wurden untersucht und getestet, wie gut man auf ihnen rutschen kann, wenn sie mit gefrorenem statt mit flüssigem Wasser gefüllt sind.

Toll waren Experimente mit dem gefrierenden Wasser. Jedes Kind durfte einen „Eiskuchen“ herstellen, indem Wasser zusammen mit einem Waldschatz – Zapfen, Blätter, Zweige, Baumfrüchte – in ein Förmchen gegossen wurde. Schon während des Morgenkreises konnte man innerhalb kürzester Zeit beobachten, wie das Wasser zu Eis gefror, so kalt war es an den Morgen der letzten Woche.

Eiskuchen

Richtig ins Staunen kamen die Kinder, als sie Seifenblasen einfrieren ließen. Diese werden dann ganz milchig und platzen nicht, sondern schrumpfen, wenn sie einen Riss bekommen langsam zusammen und sehen dann aus wie ein kleines Plastikstückchen.

Gefrorene Seifenblase

Bei den frostigen Temperaturen tauchten die Kinder nun in die Welt des Zwerglein Frost ein und hörten die erste Geschichte von ihm. Sie war kombiniert mit Bewegungseinheiten, um die Kälte aus den kalten Beinen und Armen zu vertreiben. Auf dem Weg durch den Wald ging die Geschichte an passenden Stellen weiter. Gemeinsam überlegten sie dann anhand der im Kopf entstandenen Bilder: Wie könnte das Zwerglein Frost aussehen, wie stellen wir es uns vor? Hat es vielleicht einen Rauschebart und Schneeflocken auf seinem weißen Mäntelchen? Am Ende eines Geheimweges trat das Zwerglein Frost sogar noch hinter einer Eisscheibe in Erscheinung.

In nächster Zeit werden die Kinder das Zwerglein Frost, das umgeben von Schnee und Eis ist, auf seiner Suche nach dem Land der Farben begleiten, wobei sie gespannt auf die verschiedenen Formen sein können, in denen die Geschichten kommen.

Zwerglein Frost hinter der Eisscheibe

Auch Ranunkel, das Geburtstagspüppchen, das bekanntlich alles liebt, was rund ist, wurde von den frostigen Temperaturen erfasst und so hatte es für die zwei Geburtstagskinder natürlich gefrorene Bälle dabei.

Wussten Sie schon?

Als „Frost“ bezeichnet man es, wenn die Temperatur unter 0 °C sinkt. Das hat direkte Auswirkungen auf die gesamte Umwelt, Lebewesen und Pflanzen. Dauerfrost bewirkt eine Winterruhe der Natur. Je nach Temperatur werden verschiedene Stufen von leichtem Frost (bis – 5 °C) bis zu sehr strengem Frost (unter – 15 °C) unterschieden.