Berichte

Fuchsübernachtung im Waldkindergarten

Schon die ganze Woche über fragten die Kinder ungeduldig und voller Vorfreude den Erzieherinnen Löcher in den Bauch… „Was machen wir denn bei der Fuchsübernachtung?“ „Wann ist es endlich soweit?“ „Dürfen wir da ganz lang aufbleiben?“ …

Dann kam er endlich, der lang ersehnte Abend! Am Donnertag um 18 Uhr trafen sich die Füchse mit ihren Eltern und den Erzieherinnen auf dem Stückle.

Zuerst einmal durften die Kinder etwas spielen, mit ihren Eltern zusammen die Schlafplätze einrichten und einfach „ankommen“. Die Aufregung der Kinder (und auch der Eltern) war riesengroß!

Die Füchse schlafen in der Sturmhöhle

Nachdem sich die Eltern dann von ihren jetzt wirklich großen „Fast-Schulkindern“ verabschiedet hatten, konnte der große Abend beginnen. Und dafür musste man sich natürlich erst einmal ordentlich stärken. Die Eltern hatten die Meute mit leckerer, selbstgebackener Pizza, Salat und frischer Melone bestens versorgt.

Nach einer weiteren Runde freiem Spielen auf dem geliebten Stückle machten sich dann alle startklar für die Nachtwanderung.

Traditionell warten auf die Vorschüler bei der Nachtwanderung verschiedene Mutproben, wie die große Betonröhre, durch die die Kinder kriechen dürfen. Diese Röhre, die unter dem Waldweg hindurchführt, haben fast alle Kinder tapfer bezwungen. Am anderen Ende warteten zwei Erzieherinnen und erzählten aufgeregt, dass an ihnen aus der Röhre heraus Tierchen vorbeigehüpft sind, die dann in einem Zaubertopf gelandet sind. Sie denken es sind Frösche gewesen. Die Kinder sollen mal fühlen!!! In diesen Topf hineinzugreifen erforderte noch einmal richtig viel Mut aber der wurde belohnt! Es waren nämlich Gummifrösche zum Vernaschen!

Weiter ging es bis zu einer kleinen Schlucht. Hier war eine Slackline gespannt und die klettererprobten Waldkinder bezwangen die Schlucht so mit links.

Eine aufregende Nachtwanderung durch den Wald

Der Weg führte die Kinder nun weiter bergauf bis sie an der Hutzelmannhütte angelangten. Auf dem Weg dorthin begegneten ihnen allerlei Tiere. Im nächtlichen Wald flogen Fledermäuse, Eulen machten eine Menge Lärm durch ihr Gekreische und flogen über sie hinweg. Sogar ein echtes Fröschchen wurde von einem unserer Fuchsjungen eingefangen. Es war sehr spannend, die vertrauten Plätze und Wege in der Dunkelheit zu erleben!

An der Hütte erwartete die Kinder die letzte Mutprobe des Abends. Sie sollten sich hinsetzen, die Augen schließen und den Mund öffnen. Wie die Waldtiere in der Dunkelheit ja auch nicht immer genau sehen, was sie essen, so sollten die Kinder auch durch riechen und schmecken herausfinden, was sie da zu essen bekamen. Die Kinder erkannten die Frucht, die sie in den Mund gesteckt bekamen, ganz souverän.

Zur Belohnung für so viel Mut und Tapferkeit warteten die mitgebrachten Süßigkeiten in der Hutzelmannhütte auf die Bande. Von diesen durften sie nun ausgiebig naschen während sie die Geschichten mit der Schultüte aus „Oma schreit der Frieder“ vorgelesen bekamen.

Als sie dann die kleine Hütte verließen, bekamen sie Knicklichter, denn der Wald war nun wirklich stockdunkel geworden. Nur mit diesen Lichtchen, ganz ohne Taschenlampen oder ähnlichem, wurde dann der Weg zurück zum Stückle zurückgelegt. Diese Nachtwanderung wird den Kindern bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben.

In der Sturmhöhle angekommen machten sich alle bettfertig und krochen müde in ihre Schlafsäcke. Ein bisschen aufgeregt waren sie natürlich schon aber nach und nach schliefen alle glücklich ein.

Müde kuscheln sich alle in ihre Schlafsäcke

Am nächsten Morgen gab es dann ein leckeres Frühstück mit Brot, Nutella und Kaba und dann kamen auch schon die Eltern und holten ihre müden, aber stolzen und glücklichen Kinder ab.

Wussten Sie schon
Die Stimme der Schleiereule weicht von den anderen Eulenarten deutlich ab. Es ist ein schrilles Kreischen mit Übergängen und verschiedenen Lautkombinationen und erinnert oft an eine rostige sich öffnende Stalltür. Die Rufe setzen vor allem in der morgen- und abendlichen Dämmerung ein; aber auch nachts ist das Kreischen mitunter zu hören.
Das Revier wird mit in der Lautstärke anschwellendem Gesang (Gekreische) markiert.