Nach den langen Sommerferien war die Wiedersehensfreude riesig! Voller Tatendrang machten sich die Wichtel und Zwerge auf in ihren Wald. Die Freunde wurden begeistert begrüßt und die Waldplätze wieder mit Leben gefüllt. Auch wurde natürlich überlegt, wer nun Fuchs, Eichhörnchen oder Mäuschen ist. Was für eine spannende Zeit!
Gleich zu Beginn gab es eine ganze Menge Geburtstage nachzufeiern, das war natürlich besonders schön. Jedes Geburtstagskind durfte an einem Tag Kuchen oder andere Leckereien für seine Kindergartengruppe mitbringen. So hörte das Schlemmen und Feiern tagelang nicht auf. Im Wald ist immer eine Figur für ein Kindergartenjahr für die Kinder „zuständig“ und kommt zu Geburtstagen, Waldtaufen oder anderen Feierlichkeiten zu den Kindern. Dieses Jahr heißt diese Figur „Herr Schieferberg“. Dieser lustige kleine Kerl kennt sich sehr gut mit Tafeln aus und erzählt den Kindern eine Menge Geschichten darüber. Und jedes Geburtstagskind bekommt von ihm eine eigene Tafel und ein Stück Kreide geschenkt.
Nachdem sich die Gruppe in der ersten, kurzen Woche wieder etwas gefunden und eingewöhnt hatte, begann dann in der zweiten Woche direkt die Eingewöhnung der neuen „Mäuschen“. Es wurde die Sitzordnung im Morgenkreis angepasst, um Plätze für die Neuankömmlinge zu schaffen. Diese haben auf der einen Seite eine Erzieherin und auf der anderen Seite ihren Paten neben sich. Dieses ehrenvolle Amt dürfen unsere Füchse für die neuen Mäuschen übernehmen und nehmen diese Aufgabe auch sehr ernst und gewissenhaft wahr. So gestärkt und herzlich empfangen fiel den Kindern der Start in ihre Kindergartenzeit nicht schwer und sie werkeln nun schon mit Feuereifer mit den Großen mit.
Das neue Thema, an welchem die Kinder mit ihren Erzieherinnen im Morgenkreis arbeiten, ist „Das bin ich“. Es wird im Moment ganz viel über jedes einzelne Kind geredet. „Wie heiße ich, wo wohne ich, wie alt bin ich, was mag ich…“ In den nächsten Wochen werden die Zwerge und Wichtel darauf ganz intensiv eingehen und dazu Selbstbildnisse und ein „Ich-Buch“ gestalten.
Und trotz der vielen Feierlichkeiten und Themen kommt natürlich das Spielen und Toben nicht zu kurz. Jetzt wird der Wald wieder mit Leben erfüllt und zurückerobert, werden die Rutschberge wieder „eingerutscht“, der feine Staub und Sand, zu dem der Waldboden durch die Trockenheit wurde, abgegraben oder zum Malen benutzt… Alles muss den neuen Kindern gezeigt werden. Da tun sich Grüppchen zusammen, die in einem Holztipi eine „Drachenhöhle“ einrichten und Babydrachen spielen.
Ein großes Highlight war auch, dass die Kinder Traubensaft pressen durften. Durch eine Apfelsammelaktion im vergangenen Jahr hatte sich der Kindergarten ein bisschen Geld verdient und davon eine Obstpresse angeschafft. Und nachdem eine Familie dem Waldkindi letzte Woche eine große Menge Trauben geschenkt hatte ging es los. Es wurden die Trauben zuerst mit den Händen zerdrückt, dann in die Obstpresse gegeben und kräftig ausgepresst. Der süße Saft der Muskattrauben schmeckte zur Belohnung allen Kindern richtig gut.
Am 27.09.2019 findet um 19.30 Uhr unser Infoabend im Spatzennest in Kottweil statt. Wir laden alle Interessierten herzlich dazu ein.
Wussten Sie schon
Werden Kinder besonders im Vorschulalter zum Lernen und Ausprobieren ermuntert, fördert dies den Spaß am selbstständigen Denken. Gemeinsam mit ihnen Lösungswege für die unterschiedlichsten Alltagsprobleme zu suchen, fördert die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein und ist entscheidend für das Gefühl, auf das eigene Leben Einfluss nehmen zu können, was wiederum das Selbstbewusstsein stärkt. Auch kleine Hilfsaufgaben gegenüber den neuen kleinen Kindern in der Einrichtung können soziale Kompetenzen fördern und stärken ein entsprechendes Bild von sich.
(Quelle: Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung)
Die Kombi aus Patenamt und „Das bin ich“-Thema wird unsere Füchse zu richtig selbstbewussten, fitten Erstklässlern heranwachsen lassen.